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FH Burgenland baut Studienangebot weiter aus: „Soziale Arbeit“ künftig auf Hochschulniveau

•Start mit Bachelor-Studiengang „Soziale Arbeit“ im Herbst 2014
•Zwei Masterprogramme folgen. Im Vollausbau 240 neue Studienplätze geplant
•Bund und Land investieren bis 2019 rund 5,7 Mio. Euro in neue Ausbildung

Eisenstadt, am 22. Juli 2013. „Für junge Menschen ein attraktives Angebot in der Berufswahl, für die Fachhochschule ein weiteres Standbein, für die Zukunft des Burgenlandes eine wichtige Kompetenz.“ – Dieses „Vorteilsdreieck“ bringe der neue Schwerpunkt „Soziales“ mit, den die FH Burgenland in den nächsten Jahren aufbaut, sagt FH-Geschäftsführer Georg Pehm. Die Basis dieser nunmehr fünften Kompetenz-Säule der Hochschule bildet ein neuer Bachelor-Studiengang, der mit 46 Plätzen im Herbst 2014 startet. Im Vollausbau bietet der Bereich „Soziales“ rund 240 zusätzliche Studienplätze im Burgenland. „Wir setzen auf den Studienbereich ‚Soziales’, weil er ein starker Zukunftstrend mit besten Jobaussichten ist“, argumentiert Wissenschaftslandesrat Helmut Bieler. Für Soziallandesrat
Peter Rezar wird dadurch sichergestellt, „dass Sozial-Dienstleistungen im Bur-genland qualitativ und quantitativ ausgebaut werden.“

Bieler: Studium „Soziale Arbeit“ voll im Trend

„Das Burgenland war bis jetzt das einzige Bundesland, wo es keine entsprechende akademische Ausbildung im Bereich ‚Soziale Arbeit’ gab“, erläutert Bieler. Eine Situation mit einigen unerfreulichen Konsequenzen. „Denn wer ein Studium in diesem Bereich wollte, musste entweder nach Wien oder in andere Ballungszentren übersiedeln – freilich ohne Garantie auf einen Studienplatz in einem höchst begehrten Ausbildungsfeld“, erläutert der Landesrat. Dazu kommt: „Wer einmal aus dem Land weggegangen ist, kommt nicht ‚automatisch’ zurück.“ Daher sei er über das Engagement der FH Burgenland doppelt froh: „Weil es zum einen eine Top-Ausbildung bringt und zum anderen die Chance erhöht, dass noch mehr junge Menschen im Land bleiben.“

Zudem sei eine Ausbildung im Bereich der Sozialen Arbeit durchwegs „in“, wie Zahlen zeig-ten, betont Bieler. So hätten sich etwa für das kommende Studienjahr über 1.200 junge Menschen für rund 150 Studienplätze im Bereich „Soziale Arbeit“ am FH Campus Wien be-worben. „Mindestens jeder Zehnte kommt aus dem Burgenland“, schätzt Bieler: „Wir können also mit guten Gründen davon ausgehen, dass sich mindestens 100 junge Burgenländerinnen und Burgenländer für ein Studium in Sozialer Arbeit interessieren.“ Der Bachelor an der FH Burgenland startet mit 46 Plätzen jährlich.

Rezar: Hoher Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften im Sozialbereich

Soziallandesrat Peter Rezar begrüßt die Initiative der FH Burgenland außerordentlich. Schließlich sei es in den letzten Jahren sehr schwierig gewesen, entsprechend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die verschiedenen Handlungsfelder der Sozialen Arbeit zu finden. Mit der Einrichtung des Bachelorstudienganges im Studienjahr 2014/15 würden „wichtige regionale Bedürfnisse für eine möglichst hochstehende Versorgung mit sozialen Dienstleistungen gedeckt werden können“, sagt Rezar.

Durch die Möglichkeit, das Studium nunmehr im eigenen Bundesland zu absolvieren, können sich Studenten mit regionalen spezifischen Gegebenheiten vertraut machen – vor allem durch die Absolvierung von Praktika. „Gerade in einem derart sensiblen Feld, wie der sozialen Arbeit, ist es von großer Bedeutung, mit den Eigen- und Besonderheiten des Burgenlandes und der jeweiligen Region umgehen zu können.“

Absolventen des FH-Bachelorstudienganges „Soziale Arbeit“ können in Einrichtungen wie Jugendämtern, sozialpädagogischen Wohngemeinschaften oder NGO´s (Neustart, Sachwalterschaft, Volkshilfe) sowie in Einrichtungen der behördlichen Sozialarbeit, der Justiz oder der Job- und Ausbildungsassistenz tätig sein.

Hanreich: Hochkarätiges Entwicklungsteam für neues Department Soziales

Was der neue Studiengang bietet und wie die vorgesehenen Inhalte vermittelt werden, legt ein so genanntes „Entwicklungsteam“ fest. Es besteht aus international renommierten und habilitierten Wissenschaftlern sowie aus ausgewiesenen Experten des Berufsfeldes, erläu-tert der neue Rektor der FH Burgenland, Prof. Gernot Hanreich.

Unter anderem gehören dem Team ao. Univ.-Prof. Dr. Ernst Berger (Wien), Univ.-Prof. Dr. Arno Heimgartner (Graz) sowie Prof. Dr. Silvia Staub-Bernasconi (Zürich) sowie die Berufs-feld-ExpertInnen DSA Mag. Beatrix Kaiser, DSA Bettina Horvath und DSA Toni Raab an. Geleitet wird das Entwicklungsteam von Prof. (FH) DSA Mag. (FH) Dr. Roland Fürst – einem Burgenländer aus Bad Sauerbrunn.

„Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Curriculum einen wichtigen Beitrag leisten können, den außerordentlichen Bedarf an Sozialpädagogen abzudecken“, unterstreicht Hanreich. Zu den Schwerpunkten in der Ausbildung zählen Methoden- und Handlungskonzepte in der Sozialen Arbeit (von der sozialen Einzelfallhilfe/Case Work, der sozialen Gruppenarbeit bis hin zur sozialraumorientierten Sozialen Arbeit), Soziale Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Familien und Erwachsenen, Dokumentation und Evaluation sowie Kommunikation und Interaktion.

Die AbsolventInnen wählen somit aus einem breiten Lehrangebot und sind vielseitig einsetzbar. Das Studium wird in Vollzeit, meist von Dienstag bis Freitag, am Campus in Eisenstadt angeboten. Anmeldungen können schon jetzt, jedenfalls aber mit Beginn des neuen Jahres erfolgen. Der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit schließt mit dem Titel „Bachelor of Arts in Social Science (BA) “ ab.

Für Hanreich ist auch klar, „dass wir mit mindestens zwei weiteren Masterstudiengängen den Absolventen auch ein fünfjähriges Studium eröffnen wollen“.

Pehm: Erweiterung des Studienangebotes macht FH noch attraktiver

Die Planungen zum neuen „Sozial-Department“ seien seit über einem Jahr Schritt für Schritt vorgedacht und vorbereitet worden, sagt FH-Geschäftsführer Georg Pehm. Es sei ein Pro-jekt, das größte Aufmerksamkeit genießt: „Denn die Erweiterung unseres Studienange-botes um die Sozialkompetenz stellt auch eine wichtige strategische Weichenstellung für die Zukunft der Hochschule dar.“ Es sei dies ein fünftes Standbein, das die bisherigen Schwerpunkte Wirtschaft, Informationstechnologie und Informationsmanagement, Energie- Umweltmanagement bzw. Gesundheit sinnvoll ergänzt.

In den Aufbau des neuen Kompetenzbereiches seien einige Tausend Arbeitsstunden, noch viel mehr Energie und Herzblut, aber auch namhafte finanzielle Mittel geflossen, unter-streicht Pehm. So werden Land und Bund über den Zeitraum der nächsten fünf Jahre rund 5,7 Mio. Euro für den Auf- und Ausbau in diesem Bereich aufwenden. Im Vollausbau sollen rund 240 Studienplätze zur Verfügung stehen, die in Folge eine Studienplatz- und Infrastrukturförderung von jährlich rund 1,9 Mio. Euro bedeuten.

Der neue Ausbildungszweig in Eisenstadt bringe auch neue Arbeitsplätze in die Region. „Wir gehen davon aus, dass mit diesem Ausbau mittelfristig etwa zehn neue Arbeitsplätze geschaffen werden können“, sagt Pehm. Schon jetzt sei die FH mit über 100 Beschäftigten und weiteren rund 420 freien Dienstnehmern ein bedeutender Arbeitgeber im Burgenland.

Fototext: vlnr: Prof (FH) DI Dr. Gernot Hanreich, Rektor FH Burgenland; LR Helmut Bieler; Eva Fichtinger; LR Dr. Peter Rezar und Mag. Georg Pehm, GF FH Burgenland.
So werden die zukünftigen AbsolventInnen des Bachelorstudienganges „Soziale Arbeit“ aussehen.

Copyright: FH Burgenland

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