„Gesund bauen – Gesund wohnen“
Vergangenen Freitag lud das Team von KARDEA zu einer Informationsveranstaltung in das KARDEA-Haus in Pöttelsdorf.
PÖTTELSDORF. Der Baubiologe Armin Rebernig, der das KARDEA-Projekt von Beginn an begleitet hat, zeigte Wege und Möglichkeiten zu einem gesunden, schadstoff- und elektrosmogfreien Haus auf.
Frei von Strom
„Wenn man bedenkt, dass wir 90 Prozent unseres Lebens in Innenräumen verbringen, wird schnell, welche Belastung alleine von einer kleinen Lampe ausgehen kann”, erklärt Rebernig. Diese schädlichen Umwelteinflüsse gelten als der Grund für viele unserer Erkrankungen wie Kopfschmerzen, Allergien und Depressionen. So präsentierte der Baubiologe die Möglichkeit einer Stromfreischaltung in den Schlafräumen.
Natürlich bauen
Welchen wesentlichen Beitrag Naturbaustoffe wie Kalk und Lehm zu einem gesunden und optimalen Raumklima haben, verdeutlichte Baumeister Michael Dobrotivs. Lehm reguliert die Luftfeuchtigkeit, ist diffusionsfähig, speichert Wärme, verhindert Schimmelbildung, schützt vor Elektrosmog und ist noch dazu ein guter Feuerschutz.
Kalk, der sowohl im Außen- als auch im Innenbereich als Putz oder Farbanstrich verwendet werden kann, überzeugt durch seine desinfizierende als auch fungizide Wirkung.
Die Vorteile für den Umweltschutz liegen bei beiden Naturbaustoffen auf der Hand: Sie sind nachhaltig und vollständig recycelbar. Beide Baustoffe sind weit verbreitet und sparen daher lange Transportwege.
Durch die Verwendung von ausschließlich ökologischen Baustoffen sowie die Berücksichtigung von baubiologischen Aspekten erhielt das KARDEA-Haus in Pöttelsdorf vor Kurzem das „Best-Living-House“-Zertifikat verliehen.
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