FemTech-Einstieg
Großhöfleiner Unternehmen MAM übernimmt "breathe ilo"
MAM mit Sitz in Großhöflein hat vor kurzem 100 Prozent der Assets von "breathe ilo" übernommen. Das Frauengesundheits-Start-up musste im Vorjahr Insolvenz anmelden. Im MAM „Health und Innovation Center" in Großhöflein soll nun die innovative Kinderwunsch-Technologie weiterentwickelt und zur globalen Marktreife gebracht werden.
GROSSHÖFLEIN. Bekannt wurde das Grazer Frauengesundheits-Start-up breathe ilo mit der Entwicklung eines einfachen Trackers zur Bestimmung des Fruchtbarkeitsstatus bei Kinderwunsch. Dabei misst ein kleines Gerät den CO2-Gehalt der Atemluft – ein Wert, der sich im Laufe des Zyklus messbar verändert. Das Gerät überträgt die Daten an eine App. Ein selbstlernender Algorithmus berechnet die fruchtbaren Tage und gibt auch für das Folgemonat eine Prognose ab.
Alle Patente und Markenrechte
MAM hat nun 100 Prozent der Assets von "breathe ilo" aus der Insolvenz erworben. Die Entscheidung folge der soliden Wachstumsstrategie, die auf der Erschließung neuer Marktsegmente und einem Qualitäts- und Innovationsmanagement basiere, teilt das Unternehmen per Aussendung mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zu den Assets gehören unter anderem alle internationalen Patente, Markenrechte, der Domainname, Datenbanken, Studien, der Sourcecode der App, noch vorhandene Geräte beziehungsweise deren Komponenten.
Christian Neumann, MAM Chief Product und Innovation Officer:
"Breathe ilo ist eine ideale Ergänzung am Beginn unserer Consumer Journey - dem Kinderwunsch. Mit breathe ilo gehen wir erstmals in den FemTech-Bereich, den wir nun weltweit auf- und ausbauen werden. Ein spannender und logischer nächster Schritt in unserer Wachstumsstrategie."
Ehemalige Mitarbeiter gesucht
Für das Projektteam werden ehemalige Mitarbeiter von "breathe ilo" gesucht. Sandra Chini, MAM Chief People, Organization & Sustainability Officer: "Wir wollen ein starkes internes Team aufbauen, das als Inkubator ein ganzes MAM Ecosystem bauen soll. Dazu laden wir auch ehemalige Mitarbeiter*innen von breathe ilo ein, die von der Insolvenz betroffen waren."
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