Infrastrukturpartnerschaft von Gemeinden
SCHÜTZEN/DONNERSKIRCHEN/PURBACH. Seit 2012 beschäftigt sich ein EU-Projekt mit Formen und Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit. Die "gemeinschaftliche Beschaffung" ist dabei ein weiterer Vorteil für die drei Projektgemeinden Schützen, Purbach und Donnerskirchen.
Einsparungen
Die wirtschaftliche Lager der burgenländischen Gemeinden ist stabil. Im Vorjahr 2012 betrug die Investitionssumme der Gemeinden rund 95,4 Millionen Euro.
Laut Finanzstatistik lagen die Gesamteinnahmen der Gemeinden 2012 bei 648 Millionen Euro, das ist gegenüber 2011 (540.Mio Euro) eine Zunahme.
Die Gesamtausgaben lagen bei 574 Mio Euro (2011: 483 Mio.) – hier wurde bereits Einsparungspotential genützt.
„In meinem Auftrag hat die Gemeindeabteilung eine Checkliste erstellt. Sie soll den Mitgliedern des Prüfungsausschusses als Hilfestellung dienen und enthält die wesentlichen Prüfbereiche, die der Kontrolle des Prüfungsausschusses unterliegen und mögliche Fragestellungen in den einzelnen Prüfbereichen" berichtet Initiator des Projektes LHStv. Franz Steindl.
Weitere Hilfestellung leistet Gemeindereferent LHStv. Steindl bei der Einführung der Doppik: Die doppelte Buchführung ermöglicht Städten und Gemeinden eine aktuelle und genauere Übersicht über den Vermögensstand sowie eine bessere Darstellung der Schulden. Derzeit wird ein Testlauf vorbereitet - 2014 werden zehn Gemeinden das System testen.
EU-Projekt "Gemeindenetzwerke"
Um die Gemeinde weiter zu unterstützen, hat Steindl 2012 ein EU-Projekt initiiert, das im Nordburgenland die Analyse, Förderung und Umsetzung interkommunaler Zusammenarbeit zum Inhalt hat und bis Ende 2014 läuft. Der Projektbetreiber ist der „Verein zur Förderung der Effizienz der burgenländischen Gemeinden“.
„Es geht um Kooperationsoptionen der 71 nordburgenländischen Gemeinden. Hier hat der Verein ein neues Pilotprojekt erarbeitet, das sich auf die gemeinsame Beschaffung im Infrastrukturbereichkonzentriert. "Die drei teilnehmenden Gemeinden Donnerskirchen, Purbach und Schützen werden je mit 2.000 Euro Bedarfszuweisung unterstützt", so LHStv. Steindl.
„Zu den kostenintensivsten Vorhaben unserer Gemeinden gehören das Schaffen und Erhalten der Infrastruktur wie Straßen, Gehsteig, Ortsbeleuchtung und Abwasserentsorgung. Hier eine finanzielle Entlastung bei gleichbleibender Qualität zu erreichen, ist das Ziel des Projektes „Infrastrukturpartnerschaft von Gemeinden“, berichtet Projektleiter Ing. Werner Falb Meixner.
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