Letzter AK-Wahlkampf für Alfred Schreiner

- FSG-Spitzenkandidat Alfred Schreiner
- hochgeladen von Christian Uchann
MÜLLENDORF/EISENSTADT (uch). Von 31. März bis 9. April findet im Burgenland die Arbeiterkammer-Wahl statt, bei der insgesamt fünf wahlwerbende Gruppen antreten.
Schreiner: „In fünf Jahren ist es genug“
Die stärkste davon – die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) – geht mit hundert KandidatInnen in den Wahlkampf. Spitzenkandidat ist Alfred Schreiner, der jedoch nur noch eine Funktionsperiode durchdienen möchte. „In fünf Jahren bin ich 64 und dann ist es genug“, so Schreiner.
Die FSG-Schwerpunkthemen sind der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, Steuergerechtigkeit und bessere Arbeitsbedingungen.
12,2 % Arbeitslosenquote „mehr als ein Alarmsignal“
Eine Arbeitslosenquote von 12,2 Prozent im Dezember 2013 ist für Schreiner „mehr als ein Alarmzeichen.“ Der AK-Präsident fordert deshalb die sofortige Einführung des Bonus-Malus-Systems für Unternehmen, damit mehr Ältere in Beschäftigung kommen sowie die Fortführung der Ausbildungsgarantie für Jugendliche.
Rasche Steuerreform
Die Ankündigung der neuen Bundesregierung, den Eingangssteuersatz von 36,5 auf 25 Prozent zu senken, begrüßt Schreiner, allerdings nicht den geplanten Termin. „Das Jahr 2017 ist uns viel zu spät. Wir fordern eine rasche Steuerreform.“
Die Gegenfinanzierung soll über Vermögens- und Erbschaftssteuern erfolgen.
„Man muss die Wirtschaft anprangern“
Angesprochen auf die Arbeitsmarktliberalisierung, die seit 1. Jänner 2014 den heimischen Arbeitsmarkt auch für bulgarische und rumänische Arbeitnehmer öffnet, erneuert Schreiner die Forderung nach mehr Personal bei der Finanzpolizei, um Lohn- und Sozialdumping wirkungsvoll bekämpfen zu können.
Die Diskussion rund um das Thema Arbeitsmigration läuft für den AK-Präsident„ verkehrt. „Man muss die Wirtschaft anprangern, die mit billigen Arbeitskräften spekuliert und nicht die Ausländer.“
Das FSG-Wahlziel: ein großer Abstand zu den anderen wahlwerbenden Gruppen. Derzeit hält die FSG in der AK-Vollversammlung 36 von 50 Mandaten.
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