Gemeindegasthaus kommt
"Zagersdorf ist für das Projekt gerüstet"
Zu einem Lokalaugeschein, im wahrsten Sinne des Wortes, trafen sich Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth und Bürgermeister Ivan Grujic im zukünftigen Gemeindegasthaus von Zagerdorf. Witterungsabhängig sollen heuer noch die Abbrucharbeiten starten.
ZAGERSDORF. Vor rund einem Jahr hatte Bürgermeister Ivan Grujic (SPÖ) im Gemeinderat einen einstimmigen Beschluss zum Kauf des 2020 geschlossenen Kultwirtshauses „Gegi“ erwirkt. Seit April diesen Jahres befindet sich der Altbestand im Besitz der Gemeinde Zagersdorf. 250.000 Euro ließ sich die Gemeinde das Gasthaus kosten. "Damit wird das Gebäude wieder seinem ursprünglichen Verwendungszweck zugeführt", so Grujic. Bereits vor fast 100 Jahren habe sich der Zagersdorfer Gemeinderat zur Errichtung eines Gasthauses im Eigentum der Gemeinde entschlossen.
"Wichtig für Gemeindeleben"
Als Betreiber einer Gastronomie in seinem Heimatort Steinbrunn weiß 250.000 um den hohen Stellenwert eines Treffpunktes für die Gemeindebevölkerung. „Es freut mich, dass ich mein Wissen aus meinem eigenen Gastronomiebetrieb in Steinbrunn einbringen durfte. Ein Gasthaus ist wichtig für das Leben in einer Gemeinde, hier trifft man sich, um sich auszutauschen, um zu feiern und zu lachen“, so Andreas Wirth.
"Für Projekt gerüstet"
Nach dem Abriss des Altbestandes, der noch heuer starten soll, wird am selben Standort ein Neubau entstehen. Die Kosten einer Sanierung seien unverhältnismäßig hoch, so Grujic der weiter sagt, dass Zagersdorf für das Projekt gerüstet sei. "Das bestätigte sich auch beim Blick auf den unlängst im Gemeinderat vorgelegten Rechnungsabschluss für das Haushaltsjahr 2022", sagt der Bürgermeister. Die freie Finanzspitze belief sich im letzten Jahr auf rund 203.900 Euro, die liquiden Mittel lagen per Jahresende bei fast 660.000 Euro.
Fertigstellung Anfang 2025
Zur Realisierung des Projekts sind jedoch noch Beschlüsse zum Baurechtsvertrag zwischen der Projektentwicklung Burgenland GmbH (PEB) und der Gemeinde sowie dem Mietkaufverkauf mit der PEB ausständig. "Sobald die Verträge bei uns sind wird eine Gemeinderatssitzung einberufen", erklärt Grujic. Ist der Baurechtsvertrag einmal beschlossen, baue die PEB das "fix, fertige" Gebäude. Die Gemeinde zahle auf 25 Jahre den Kredit anschließend zurück, so der Bürgermeister. Bis Jänner 2025 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
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