Ursache und Umstand: Darmkrebs
Dr. Reinhold Renner hielt am 24.10. einen Darmkrebsvortrag in der WK.
EISENSTADT. Der von der Veranstaltungsreihe Mini Med. Studium initiierte und von den Bezirksblättern unterstützte Vortrag über Darmkrebs in der Wirtschaftskammer, stieß aufgrund der Ernsthaftigkeit auf vermehrtes Interesse.
Medizinisches Grundwissen
Der Dickdarm - fachsprachlich Colon - ist das etwa 1,5 Meter lange Verbindungsstück zwischen Dünn- und Mastdarm, und entzieht dem durchlaufenden Stuhl Flüssigkeit und dickt ihn somit ein. Krebs ist die Bezeichnung für das Wachstum abnormer Zellen, die Ausgangsstufe des Darmkrebs ist ein sogenannter Polyp, der i.d.R. 10 Jahre braucht, um sich zu einem Karzinom zu entwickeln. Dann handelt es sich um ein Krebsgeschwulst. Dieser Prozess gilt als Alterserscheinung und das Erkrankungsrisiko beträgt derzeit 5%.
Die üblichen Risikofaktoren
Rauchen, Alkohol, wenig Bewegung und ungesunde Ernährung, sind Umstände, die jede Krebsart fördern. Aber auch ein genetisch bedingtes Risiko ist vorhanden, und ist ein Verwandter 1. Grades bereits erkrankt, gilt man als erhöht gefährdet.
Die Präventionsmaßnahmen
Rotes Fleisch wie das von Rind, Kalb oder Schwein gilt als ungesund. Generell ist Obst und Gemüse gut für unseren Körper. In Puncto Bewegung empfiehlt sich entweder 2,5 Stunden moderate Aktivität wie Spazieren pro Woche, oder 75 Minuten sportliche Aktivität pro Woche, wobei diese Angaben freilich kein Maximum darstellen. Ab dem 40. Lebensjahr sollte man einen jährlichen Stuhltest anstreben und ab dem 50 Lj. sich einer ersten Coloskopie widmen, so lautet die Expertise des erfahrenen Primarius. Bei erhöhtem Risiko empfiehlt er die erstmalige Coloskopie mit dem 40. Lebensjahr.
Dr. Renners Kernbotschaft
Liegt eine Erkrankung vor, gibt es Grund zum Aufatmen, denn der Krebs ist bei entsprechendem Stadium medizinisch behandel- und heilbar.
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