Nicaragua in der Volksschule Eisenstadt
Schülern wurden Projekte der Sternsingeraktion 2018 vorgestellt
EISENSTADT. Mit den Spenden der Sternsingeraktion werden jährlich rund 500 Hilfsprojekte in den Ländern Lateinamerikas, Asiens und Afrikas unterstützt. Um den konkreten Nutzen der Projektarbeit anschaulich zu vermitteln, werden Beispielprojekte ausgewählt, die in der Öffentlichkeit mit Hintergrundinfos zum Land dargestellt werden. Für die Sternsingeraktion 2018 kommen diese Projekte aus Nicaragua.
Prekäre Situation
Carlos Cruz und Anielka Rizo waren nun zu Gast in der Volksschule Eisenstadt und berichteten von der prekären Situation der Kinder und Jugendlichen, die in Nicaragua am Rand der Gesellschaft aufwachsen und keine Chancen auf Ausbildung haben. Außerdem wurde den Schülern die Arbeit der Organisation CECIM erklärt, die diesen Kindern und Jugendlichen zu einem besseren Leben verhelfen will.
"Brauchen solide Ausbildung"
Jene Kinder und Jugendliche brauchen eine solide, alltagsorientierte Ausbildung. Nur so haben sie die Möglichkeit, langfristig ein Einkommen zu erzielen, von dem sie selbständig leben können. "Unsere Partnerorganisation CECIM hat sich darauf spezialisiert, Jugendlichen aus armen Familien eine angepasste Berufsbildung, beispielsweise als Koch, als Bäcker oder als Mechaniker anzubieten. Das Besondere daran ist, dass von Anfang an die Kooperation mit lokalen Unternehmen gesucht wird. Viele Absolvent finden einen fixen Arbeitsplatz", erklärte Rebecca Gerdenitsch-Schwarz von der Katholische Jugend Burgenland.
Die Berufsausbildung bei CECIM sei für viele Schulabbrecher Hilfe zur Selbsthilfe. "Es ist die Chance, Versäumtes nachzuholen und noch einmal durchzustarten." Jedes Jahr nehmen mehr als 400 Jugendliche an den Kursen von CECIM teil.
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