Dorfentwicklung als Herausforderung meistern
Aufgrund verschiedenster Faktoren, wie der starken Zuwanderung im Nordburgenland oder der Abwanderung im Südburgenland, und der demografischen Entwicklung stehen Gemeinden vor unterschiedlichen, aber gleichermaßen tiefgreifenden Herausforderungen. Die Dorfentwicklung als breiter Oberbegriff für Flächenwidmung, Nahversorgung und Gesundheitsversorgung muss nachhaltig überlegt sein.
„In einigen Gemeinden erkennen wir bedenkliche Fehlentwicklungen, welche negative Nachwirkungen mit sich bringen und den typischen Dorfcharakter beschädigen. Um eine bürger- und zukunftsorientierte Politik sicherzustellen, ist unsere Idee ein Dorfentwicklungsreferent als zusätzlicher Experte“, präsentiert Projektautor Sascha Krikler von der Initiative „Rettet die Vereinsfeste“ diese freiwillige Idee für die Gemeinden. Neben einer nachhaltigeren Ortspolitik ist auch das Vereinswesen in den Gemeinden zu stärken. Die Volkspartei Burgenland unterstützt als Bürgermeister- und Gemeindepartei eine gesunde Dorfentwicklung und befürwortet dieses Projekt, welches mittelfristig auch ein österreichweites Gemeinde-Netzwerk aufbauen kann.
„Wir begrüßen und unterstützen natürlich innovative Projekte, welche die Entwicklung des ländlichen Raumes zu stärken versuchen. Mit dem Dorfentwicklungsreferenten soll für die Gemeinden ein zusätzliches Angebot geschaffen werden, welches eine positives nachhaltiges Vorankommen fördert und ihnen hilft besser ihr Potenzial auszuschöpfen“, hält VP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf fest. Das Projekt des Dorfentwicklungsreferenten basiert auf sieben Grundsäulen. Die Beteiligung der Ortschaften erfolgt autonom und freiwillig. Die Agenden des Dorfentwicklungsreferenten umfassen die Dorfentwicklung, Nachhaltigkeit, Vereinswesen, Projektarbeit, Kooperationen und überörtliche Vernetzung. Es ist auch wichtig, dass der Dorfentwicklungsreferent innerhalb der Gemeinde Bewusstseinsbildung leistet und somit auch eine nachhaltige Lebensweise und die regionale Wirtschaft fördert.
Weitere Ziele sind die Sicherstellung eines bürgerorientierten Wachstums im Sinne der Bevölkerung und nicht von profitorientierten Investoren. Die Stärkung des Dorfcharakters und die Ortsbildpflege im Sinne der Gemeinde durch die Erhöhung der Wertigkeit von Naturflächen und durch eine nachhaltige Raumplanung, unter dem Motto "Natur statt Beton".
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