Mehr Verkehrssicherheit im Südburgenland
Rot-Blau und allen voran Landesrat Bieler haben bei Verkehrssicherheitsprojekten auf das Südburgenland vergessen. Bei mehreren Kreuzungen im Raum Oberwart/Großpetersdorf ist es zu zahlreichen Unfällen gekommen. „Einige Kreuzungen müssen dringend entschärft und für die Verkehrsteilnehmer sicher ausgebaut werden“, fordern die Gemeindevertreter der betroffenen Gemeinden, Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner, Großpetersdorfs Vizebürgermeister Gregor Hafner, Jabings Vizebürgermeisterin Margarete Innes und Unterwarts Bürgermeister Josef Horvath.
Die zahlreichen Unfälle der vergangenen Wochen zeigen einmal mehr, dass die Verkehrssicherheit bei vielen Kreuzungen im Raum Oberwart/Großpetersdorf erhöht werden muss. „Es gibt unzählige Beispiele von gefährlichen Kreuzungen. Die Folge sind schwere Verkehrsunfälle und zahlreiche Verletzte“, stellt ÖVP-Verkehrssprecher Georg Rosner fest. „Der Verkehr auf den Umfahrungen Großpetersdorf und Oberwart hat zugenommen. Die bestehenden Verkehrssicherheitsmaßnahmen reichen nicht mehr aus.“
Im Raum Oberwart betrifft das vor allem die Kreuzung beim Farbenpartner in beide Richtungen. „Die Einbindung des Industriegebietes Oberwart/Unterwart im Bereich der Firma Farbenpartner ist für alle Verkehrsteilnehmer lebensgefährlich. Leider wurde diese Kreuzung bereits vielen Menschen zum Verhängnis. Hier braucht es eine dringende Entschärfung, beginnend durch eine Geschwindigkeitsbeschränkung“, unterstreicht Rosner.
Krankenhaus Oberwart braucht vernünftige Verkehrsanbindung
Auch die wichtigste Anbindung Krankenhaus Oberwart/Inform an die Umfahrung war eine Fehlplanung und wurde schon wenige Jahre nach der Eröffnung der Umfahrung ersatzlos gestrichen. „Wenn man nun bedenkt, dass Oberwart ein neues, modernes Krankenhaus bekommt, muss auch ein umfassendes Verkehrskonzept für die Zu- und Abfahrt beim Krankenhaus miteingeplant werden. Als Bürgermeister der Stadt Oberwart ist mir die Verkehrssicherheit auch hier ein großes Anliegen und darf nicht mit Sonntagsreden des zuständigen SPÖ-Verkehrslandesrats Bieler abgetan werden. Das Land Burgenland muss beim Neubau des Krankenhauses Oberwart auch eine umfassende Verkehrsanbindung an die Umfahrungsstraße mit einplanen, damit der Stadtverkehr entlastet wird“, so Rosner.
Kreuzung Großpetersdorf/B63: Kreisverkehr ist überfällig
Die Großpetersdorfer Umfahrung war eine der wichtigsten Schritte, um die Verkehrsbelastung in und um Großpetersdorf zu verringern. „Leider wurden bei sämtlichen Auf- und Abfahrten schwere und lebensgefährliche Planungsfehler begangen“, kritisiert Vizebürgermeister Gregor Hafner.
„Im Kreuzungsbereich B63 und L272 zwischen Großpetersdorf und Jabing kam es in den letzten Monaten immer wieder zu schweren Unfällen. Nun muss rasch eine Entschärfung her. Ob der Bau eines Kreisverkehrs oder die Errichtung von beidseitigen Beschleunigungsspuren mit Überführung effizienter sind, sollen Experten entscheiden“, betont Vizebürgermeister Gregor Hafner. „Statistiken zählen für mich hier überhaupt nicht – jeder Unfall und jeder Verletzte ist einer zu viel!“
Landesrat Bieler und die Bezirkshauptmannschaft Oberwart planen, lediglich die bestehende 70er Zone zu erweitern. „Die Erweiterung des 70ers stellt keine echte Entschärfung dar, da an der betroffenen Stelle sowieso eine 70er-Beschränkung gilt“ kritisiert Hafner. „Damit es im besagten Kreuzungsbereich zu keinen weiteren und womöglich noch tragischeren Unfällen kommt, muss das Land und allen voran Landesrat Bieler so rasch wie möglich handeln. Auch die Abfahrt beim ehemaligen Katzenberger Werk im Nordosten von Großpetersdorf wird von vielen Autofahrern aufgrund der gefährlichen Kreuzungssituation gemieden. Viele Schwerverletzte und Tote sind inzwischen vergessen.“
Kreuzung Jabing/B63 sicher gestalten
„Die Einbindung Jabing an die Umfahrung wurde nach drei Änderungen um viel Geld erst vor drei Jahren fertiggestellt. Trotz fehlender Beschleunigungsspur ist diese Kreuzung derzeit übersichtlich, aber bei weitem nicht so stark frequentiert wie die Großpetersdorfer Auf- und Abfahrten. Auch hier sollte sich im Zuge eines umfassenden Verkehrssicherheitsprojektes überlegt werden, den Kreuzungsbereich sicher zu gestalten“, so Vizebürgermeisterin Margarete Innes aus Jabing.
Kreuzung Eisenzicken/B63: Entschärfung jetzt!
Auch auf Unterwarter Gemeindegebiet befindet sich eine gefährliche Kreuzung. Die Anbindung Eisenzicken an die Umfahrungsstraße hat schon zahlreiche Unfälle verursacht. Die Kreuzung Unterwart, Umfahrung und Industriegebiet Oberwart/Unterwart wurde vor einigen Jahren durch einen Kreisverkehr ersetzt. Nun ist es an der Zeit, auch die anderen Kreuzungsbereiche zu entschärfen und die Umfahrung Großpetersdorf/Oberwart für die zahlreichen Autofahrerinnen und Autofahrer sicher zu machen“, so Unterwarts Bürgermeister Josef Horvath.
„Diese vielen Beispiele zeigen, dass wir hier keine Einzelmaßnahmen, sondern ein umfassendes Verkehrssicherheitsprojekt brauchen. Wir werden unsere Ideen an Verkehrslandesrat Bieler übergeben und einen dementsprechenden Antrag im Landtag einbringen“, so Verkehrssprecher Georg Rosner abschließend.
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