Wiedergefundene literarische Schätze im Schloss Esterházy
Historische Bücher aus der Bibliotheca Esterhazyana
EISENSTADT (biene). Die neueste Ausstellung in Schloss Esterházy zeigt unter dem Titel "Habent sua fata libelli - Die bewegte Geschichte der Bibliotheca Esterhazyana" einen besonders kostbaren Querschnitt aus der einzigartigen Privatbibliothek. Ausgestellt ist nämlich ein Teil jener Werke aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die nach Kriegsende von den sowjetischen Besatzern aus dem Schloss in Eisenstadt nach Russland gebracht wurde. " Jedes der im weißen Saal des Schlosses gezeigten Werke ist ein wahrer Schatz. So gibt es religionswissenschaftliche, theologische, philosophische oder geografische sowie politische Bücher zu bewundern. Unter anderem ist eine große Illustration der Stadt Konstantinopel zu sehen, stammend aus der Zeit der Türkenkriege. Auch die abenteuerliche Geschichte der mehr als 600 Bücher, die 1945 nach Russland gebracht und erst im Herbst 2013, nach langjährigen Verhandlungen, wieder nach Eisenstadt rückgeführt wurden, ist in der Ausstellung dokumentiert. Generaldirektor Dr. Stefan Ottrubay sieht die Ausstellung als "Highlight unseres Kulturjahres. Es ist ein Schatz, den wir ins Burgenland zurückgeholt haben." Kurator Dr. Florian Bayer streicht die Bedeutung der Bücher hervor. "Sie sind ein Herzstück der Geschichte dieses Landes." Die kostbaren Werke können ab sofort im weißen Saal des Schlosses Esterházy besichtigt werden.
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