27 Lottosechser im Bezirk Eisenstadt
BEZIRK/ST. MARGARETHEN. Dieser Tage feierten die Lotterien ihr 30-jähriges Jubiläum. Weil Österreicher im Ausland an der Finanz vorbeigetippt haben, wurde vor 30 Jahren auch bei uns das Lottospiel eingeführt.
Jackpots ziehen an
Die Wahrscheinlichkeit eines Lottosechsers sind nicht sehr hoch. Laut Finanzvorständin Bettina Glatz-Kremsner bei 1 zu 8 Millionen. Dennoch spielen die Österreicher munter – pro Jahr 840 Millionen Tipps.
Das weiß auch Trafikant Joachim Hahofer aus St. Margarethen. „Vor allem bei großen Jackpots kommen sie wie die Verrückten! Beim letzten Fünffach-Jackpot sind die Kunden bis vor der Ladentür gestanden!“
„Sechser sprechen sich herum“
Seit zehn Jahren betreibt Hahofer die Trafik in St. Margarethen – zuvor wurde sie schon von seinem Vater und Großvater geführt. Von den 27 Lottosechsern im Bezirk wurden zumindest drei in St. Margarethen ausgestellt. „Offiziell weiß ich das natürlich nicht, denn Großgewinne werden nicht in der Trafik ausgezahlt – aber so etwas spricht sich eben herum“, so Hahofer, der bei zwei der drei Sechser Besitzer der Trafik war.
Skurriler Großgewinn
Bei einem Großgewinn ist sich der Trafikant jedoch ganz sicher. „Ein Mann aus Ungarn kam zu mir und wusste nicht so recht, was er mit seinem Schein machen sollte. Ich konnte ihm einfach nicht erklären, dass er sich aufgrund eines Großgewinnes beim Kundencenter der Lotterien melden muss. Ich wollte gar nicht wissen, wie hoch sein Gewinn war. Doch dass der Mann gewonnen hatte, verstand er eben erst, als ich ihm alle sechs Richtigen auf seinem Schein markiert habe“, spricht Hahofer von einem Highlight während seiner zehn Jahre als Trafikant. „Danach musste meine Mutter den Laden kurz übernehmen, ich hab' einen Kaffee gebraucht“, schmunzelt Hahofer – der Gewinn des Ungarn: über drei Millionen Euro.
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