Erster Doktor aus der FH Burgenland
Was lange Zeit Uni-Absolventen vorbehalten war, ist nun also auch für FH-Abgänger möglich.
EISENSTADT/STEINBRUNN. Martin Setnicka aus Steinbrunn verteidigte seine Dissertation vor internationalem Konsortium und schloss damit als erster FH-Absolvent als Doktor ab.
Möglich machte das das International Joint Cross-Border PhD Programm, bei dem die FH Burgenland mit Partneruniversitäten aus Ungarn, der Slowakei und Kroatien kooperiert.
Intensive Zeit
Seit mittlerweile vier Jahren läuft diese Zusammenarbeit und ermöglicht den Studierenden ein einzigartiges, grenzüberschreitendes Erlebnis. „Nach einer wirklich intensiven Zeit können wir uns nun tatsächlich über unseren ersten Absolventen freuen“, erklärt die Programmleiterin Irena Zavrl mit Stolz. Martin Setnicka, Teamleiter und stellvertretender Leiter des Predicitve Analytics Competence Center im Bundesministerium für Finanzen, widmete seine Dissertation dem Thema „Steuerharmonisierung in der Europäischen Union“.
Der Weg zum „FH-Doktor“
Das erste Studienjahr verbringen die Studierenden an der FH Burgenland in Eisenstadt. Danach werden sie je nach gewähltem Forschungsgebiet für das zweite und dritte Studienjahr an eine Partnerhochschule entsandt.
Das Studium umfasst 180 ECTS Punkte, das entspricht in etwa 4.500 Arbeitsstunden über die Dauer von mindestens drei bis fünf Jahren. Das Programm wird vollständig in englischer Sprache geführt. Der erworbene akademische Titel ist weltweit anerkannt.
Der erste Absolvent
Martin Setnicka, geboren 1985, absolvierte an der FH den englischsprachigen Masterstudiengang European Studies und schloss daran das damals brandneue PhD Programm der FH Burgenland an. Nun schloss er dieses als erster FH Absolvent als Doktor ab.
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