Weihnachtsbeleuchtung für und wider
Licht an dunklen Tagen

Lichterglanz am Hauptplatz | Foto: Hans Rüdiger Scholl

Die Vorweihnachtszeit ist traditionell die Zeit der festlichen Beleuchtung. Aber: Durch Lichterketten, illuminierte Weihnachtsmänner oder blinkende Rentiere fallen österreichweit jährlich Stromkosten von zehn Millionen Euro an. Weihnachtsbeleuchtung spaltet so alljährlich die Gemüter in Befürworter und Gegner.
ENNS: Ein abendlicher Spaziergang über den Hauptplatz lässt vorweihnachtliche Stimmung aufkommen. Die Beleuchtung schockiert nicht durch Blitzen und Blinken, sondern lässt Raum, sich an ihr erfreuen zu können. Lichtergeschmückte Giebel, Fenster mit leuchtenden Sternen, Sterne von Bethlehem quer über Seitenstraßen und an Laternen und nicht zuletzt der Christbaum und der angestrahlte Turm unterstreichen das gediegene Ambiente des Platzes und überdecken es nicht. Weniger ist hier mehr.

Stromspargedanke im Pausenmodus

Was im öffentlichen Raum gut umgesetzt wurde findet seine Fortsetzung aber nicht unbedingt auch im Privaten. Oft scheint ein wahrer Wettkampf um noch mehr, noch bunter, noch glitzernder ausgebrochen zu sein. Sollte die Beleuchtung ursprünglich eine besinnliche Stimmung schaffen, wird aus ihr so leicht ein Sinnbild der Verschwendung.
Laut dem oberösterreichischen Energiesparverband wird - innerhalb weniger Wochen - durch Weihnachtsbeleuchtung mehr Strom verbraucht als 10.000 Haushalte in einem ganzen Jahr benötigen. Also etwa 90% des Bedarfs von Enns. Beispielsweise verbrauche ein Rentierschlitten, mit zwei zehn Meter langen Lichterketten aus Glühbirnen, nur im Advent ungefähr so viel Strom wie ein sparsamer Kühlschrank im ganzen Jahr. Die gleiche Beleuchtung in LED-Ausführung brauche immer noch so viel Strom wie die durchschnittliche Fernsehnutzung in der Adventzeit, hat die Umweltberatung Wien vorgerechnet. Da aber gerade im Winter die meiste Energie aus kalorischen Kraftwerken stammt, belasten die Emissionen der Kraftwerke die Umwelt zusätzlich.

LEDs sparen Energie

Früher nutzte man Kerzen, um eine vorweihnachtliche Stimmung zu erzeugen. In eine Laterne an die Eingangstür oder in die Fenster gestellt, hieß sie die Besucher mit ihrem warmen Licht willkommen.
Apropos warmes Licht: Wenn keine Kerzen verwendet werden können, bieten sich stromsparende LEDs mit warmen Farbtönen an, um ein ähnliches Ambiente zu erzeugen. Aber Vorsicht, es sollten weder zu viele Lichter in einer Kette oder zu viele Ketten verwendet werden, denn dadurch wird die Ersparnis beim Stromverbrauch leicht wieder aufgehoben.
Zusätzlich können die LED mit einer Zeitschaltuhr gekoppelt werden, die am besten ab 22:00 Uhr ausschaltet, damit der Nachbarn schlafen kann.
Die Kabel sollten nicht durch gekippte Fenster geführt werden, da hier viel Wärme aus dem Raum entweicht. Die Ersparnis an Stromkosten wird dann schnell durch gesteigerte Heizkosten wettgemacht.

Altes Brauchtum nicht vergessen

Kehrt man zurück zum Ausgangsgedanken der Besinnlichkeit, bieten sich andere vorweihnachtliche oder besser winterliche Licht-Bräuche an. Teils aus nichtchristlichen Wurzeln, die mit dem christlichen Glauben eine Verbindung eingingen.
Der alpine Raum schöpft hier aus einem reichen Fundus teils vergessener, teils wieder gelebter Bräuche. Meist spielt dabei das Licht eine große Rolle, sei es beim Adventkranz, beim Christbaum oder bei der von den Heiligen des Advents besonders populären Gestalt der Lucia, die ihren Ehrentag am 13. Dezember feiert. Mit ihrem weißen Gewand und dem Lichterkranz auf dem Haupt erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit.
Auch heuer hat das Friedenslicht wieder seinen Weg aus Bethlehem zu uns gefunden, um mit ihm die Kerzen vieler Christbäume zu entzünden. ÖBB, Feuerwehren, Rotes Kreuz, Samariterbund, Pfadfinder, sowie Pfarren und private Organisationen unterstützen die Verteilung des Friedenslichts. Heuer ist es jedoch sinnvoll sich bei den lokalen Organisationen danach zu erkundigen.
Hans Rüdiger Scholl

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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