Richtig in die Laufsaison starten

ST. VALENTIN. Besonders jetzt, in den ersten Frühlingstagen zieht es viele Laufhungrige wieder ins Freie. Obwohl sich der Laufsport immer mehr zum Ganzjahressport entwickelt, fängt die große Masse erst jetzt im Frühling wieder so richtig mit dem Laufen an. Roland Adami von den Naturfreunden St. Valentin ist nicht nur Lauftrainer und Leiter der Sektion Laufen – er organisiert seit 2011 auch die beliebten Lauftreffs der Naturfreunde. „Ganz wichtig ist, wenn man im Frühling wieder mit dem Laufen beginnt, es erst einmal langsam und locker anzugehen und nicht auf die Regenerationsphasen zu vergessen“, erklärt er.

Langsamer Aufbau

Die Ausdauer hat über den Winter bei den meisten Läufern etwas gelitten. Überlastungserscheinungen bei einem zu ehrgeizigen Start sind nicht nur schmerzhaft, sie behindern auch beim weiteren Training. „Dreimal 30 Minuten Laufen pro Woche und ein paar Ganzkörperübungen sind zu Beginn ausreichend, um die Kondition wieder aufzubauen und die positiven Effekte eines kontrollierten Lauftrainings, wie zum Beispiel Stressabbau und Stärkung des Immunsystems, hervorzurufen“, sagt der Lauftrainer. Richtiges Ausdauertraining sollte geplant, nachhaltig, abwechslungsreich und zielorientiert sein, um die nötige Motivation nicht schon wieder nach wenigen Wochen zu verlieren. „Empfehlenswert wäre der Gang zu einem erfahrenen Lauftrainer, um die individuelle Leistungsfähigkeit festzustellen, den persönlichen Laufstil zu analysieren, das geeignete Schuhwerk zu finden und in weitere Folge geplant und zielorientiert zu trainieren“, sagt Adami. Bewährt haben sich aber auch die von einem Trainer geführten Lauftreffs, wie es die Naturfreunde in St. Valentin anbieten. Jeden Dienstag um 19 Uhr starten zwei verschiedene Leistungsgruppen beim Naturfreundehaus. Denn Laufen vermag weit mehr als nur den Bluthochdruck zu senken und die Knochen zu festigen. Laufen in der Natur wirkt antidepressiv und macht glücklich. Und Laufen kann man bei Tag und bei Nacht, ob es warm ist oder kalt. Laufen kann man immer und überall.