Exkursion

Ennsdorf will multifunktionales Gemeindezentrum errichten

Die Gemeinde Ennsdorf möchte in den nächsten Jahren ein zeitgemäßes, multifunktionales Gemeindezentrum errichten. Bei einer Exkursion im Rahmen der Aktion „NÖ Gemeinde21“ besichtigte eine kleine Gruppe aus Politik und Verwaltung einige Vorzeigebeispiele in Oberösterreich und Niederösterreich.

ENNSDORF. Ennsdorf plant die Errichtung eines neuen modernen Gemeindezentrums am Standort des derzeitigen Amtsgebäudes, in dem neben der Verwaltung auch kleinere Gewerbeflächen, Multifunktionsräume, ein Jugendzentrum und ein Treffpunkt für ältere Bürger:innen Platz finden sollen. Der Architekturwettbewerb startet im Herbst.

Vorbilder in Sachen Gemeindezentrum

Die Exkursion startete in der Gemeinde Kleinzell/Mühlkreis. Die Gruppe besichtigte das behutsamen sanierte Gemeindeamt, das auch die öffentliche Bücherei und Mehrzweckräume beheimatet. Im direkt angrenzenden Neubau sind eine Bäckerei und ein Lebensmittelgeschäft mit integrativem Konzept und innovativer Self-Check-Out-Kassa untergebracht. Die Gemeinde Lichtenberg bei Linz errichtete schon vor zehn Jahren ein multifunktionales Gemeindezentrum mit flexiblem Veranstaltungssaal, Bank, Bücherei und Lokal. Auch in Krummnussbaum setzte man auf diesen guten Mix und brachte neben dem Gemeindeamt ein Lebensmittelgeschäft, einen Unverpackt-Laden, eine Friseurin, einen Mehrzwecksaal und ein Café zusammen. Alle drei Orte haben auch einen neuen Ortsplatz vor dem Gebäude geschaffen.

Neue Ortsmitte entsteht

Das Zusammenbringen von verschiedenen Nutzungen fördert, dass Menschen kommen und gehen, sich begegnen und miteinander ins Gespräch kommen. So entsteht ein neuer Treffpunkt für alle Gemeindebürger:innen. Dabei spielt auch der Ortsplatz eine große Rolle, der diese Mitte sichtbar macht. In allen drei besuchten Orten konnte die Gruppe das Gemeindezentrum und den Ortsplatz als so einen lebendigen Treffpunkt erleben. Das soll auch in Ennsdorf umgesetzt werden.

Landesaktion Gemeinde21

Die Aktion „Gemeinde21“ ist der niederösterreichische Weg zur Umsetzung der Lokalen Agenda 21, sie stellt die kommunalen Aktivitäten in einen globalen und europäischen Zusammenhang. Sie will neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Bürger:innen finden und einen gemeinsamen, nachhaltigen Entwicklungsprozess für mehr Lebensqualität anstoßen. Eine professionelle Prozessbegleitung moderiert und begleitet über die gesamten vier Jahre.