SPÖ Enns
Gabriele Käferböck ist neue Kulturstadträtin

 Wechsel der Besetzung der Stadträtin in der Gemeinde Enns: Käferböck folgt auf Metlagel (li.). | Foto: Bauer
  • Wechsel der Besetzung der Stadträtin in der Gemeinde Enns: Käferböck folgt auf Metlagel (li.).
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Bei der Gemeinderatsitzung am Donnerstag, 21. März 2024, übergab die langjährige Stadträtin Marieluise Metlagel ihre Funktion an Gemeinderätin Gabriele Käferböck. Privat engagiert sich Käferböck unter anderem im Mauthausenkomitee Enns sowie im Kulturzentrum Zuckerfabrik.

ENNS. Die beiden Politikerinnen im Interview über ihre Funktion als Stadtrat und ihre weiteren Ziele. 

Marieluise Metlagel, wie lange übten Sie die Funktion als Stadträtin der Gemeinde Enns aus und was hat sie zum Rücktritt bewogen?

Metlagel: 16 Jahren übte ich die Funktion Stadträtin für Soziales, Familien, Frauen, Kinder und Integration aus. Nun merke ich, dass mein Einsatz an die körperliche Substanz geht, darum ist es an der Zeit, etwas leiser zu treten und ein wenig Verantwortung abzugeben.

„Konnten Sie in dieser langen Zeit ihre Ziele erreichen?
Ich wollte immer die Gedanken und Sorgen der Ennser Bevölkerung kennen. Da ich noch im Gemeinderat bleiben werde, will ich das auch heute noch. Egal wo mich die Ennserinnen und Ennser angesprochen haben, ich habe immer zugehört. Vieles konnte ich schnell klären, manchmal nahm so manche Problemlösung etwas mehr Zeit in Anspruch. Ein besonderes Anliegen einerseits sind der Sozialbereich, sowie die Unterstützung von Frauen und der Bereich Integration. Ich denke da ist mir einiges gelungen, wie zum Beispiel eine Ennser Frauennotwohnung. Eine besondere Freude machte mir die Neugestaltungen von Spielplätzen oder die Errichtung der Pumptrackbahn.

Hatten Sie oft Gegenwind?

Manchmal hat ein Projekt nicht beim ersten Anlauf funktioniert, aber mit viel Diplomatie und Ausdauer konnte ich doch noch viele Dinge umsetzen. In solchen Situationen ist es das Beste die eigene Erwartungshaltung zu überprüfen und sich erstmal ein wenig zurückzunehmen. Für mich war es immer wichtig meine persönlichen Befindlichkeiten aus der Politik herauszuhalten, um im Konsens mit den anderen Fraktionen Projekte für Enns voranzutreiben. Es gäbe viele Geschichten zu erzählen, aber das würde den Rahmen sprengen. Was ich aber erzählen kann: Es sind in diesen 16 Jahren viele Freundschaften entstanden! Ich möchte mich bei allen Ennser Vereinen und Organisationen, sowie bei der gesamten Ennser Bevölkerung für das entgegengebrachte Vertrauen, die Wertschätzung und für die vielen Freundschaften bedanken!

Gabriele Käferböck, für welche Themen werden Sie als Stadträtin der Stadtgemeinde Enns zuständig sein?
Käferböck: Meine Vorgängerin Marieluise Metlagel hat ihr Amt 16 Jahre lang mit bewundernswertem Engagement ausgeführt, dafür gebührt ihr herzlicher Dank! Die Ressorts werden nun anders verteilt. Ich freue mich darauf, die kulturelle Vielfalt in Enns zu vernetzen. Von der Brauchtumspflege bis zu Heavy Metal - Enns hat kulturell sehr viel zu bieten! Gleichberechtigung und Frauenangelegenheiten werden ebenfalls in meine Zuständigkeit fallen, sowie Integrationsthemen und die öffentliche Bücherei. Meine zukünftigen Ressorts liegen mir thematisch schon lange am Herzen und passen gut zu mir!

Was hat Sie bewogen, sich politisch in der Stadt Enns zu engagieren? Haben Sie in der Politik schon Erfahrung sammeln können?

Politik hat mich immer schon interessiert, den aktiven Schritt in den Gemeinderat habe ich vor 3 Jahren gewagt. Die Aufgaben gefallen mir gut: Sich für Demokratie vor Ort einzusetzen und sich zu beteiligen, kann ich nur empfehlen! Ich bin aufmerksamer geworden für die alltäglichen Anliegen und engagiere mich intensiver für das Gestalten des Zusammenlebens in unserer Stadt. Mein Horizont hat sich erweitert, weil es immer mehrere Blickwinkel auf ein Thema gibt. Das Finden von Kompromissen braucht allerdings Zeit und Geduld und die Budgetsituation der Gemeinden schränkt den Handlungsspielraum ein. Dennoch: Demokratie macht Spaß!

Zur Person Gabriele Käferböck

Gabriele Käferböck wurde 1970 geboren und ist in Böhlerwerk aufgewachsen. Nach der Matura hat sie in Linz Sozialwirtschaft studiert. Mit ihrem Mann Fritz, der Betriebsseelsorger ist, ist sie 1992 nach Kristein übersiedelt, in Enns wurden auch die beiden nun erwachsenen Töchter geboren. Beruflich war Käferböck u.a. als Geschäftsführerin im Bunten Kreis Enns tätig, seit acht Jahren arbeitet sie als Assistentin und Personalverrechnerin in einem Unternehmen in Asten. Privat engagiert sie sich im Mauthausenkomitee Enns, im Pfarrgemeinderat St. Laurenz, als Organistin und Chorsängerin, sowie im Kulturzentrum Zuckerfabrik.

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