ÖVP St. Valentin informiert
Hochwasserschutz-Projekt Erlabach startet noch heuer

Von links: Theresa Purkarthofer, Karl Bunzenberger, Andreas Pum und Christoph Krondorfer. | Foto: Losbichler
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Die ÖVP St. Valentin lud am 25. Jänner unter dem Titel „Treibende Kraft ÖVP St. Valentin" zum Ausblick auf geplante Projekte und Schwerpunkte für 2024. 

ST. VALENTIN. Die St. Valentiner Volkspartei präsentierte dabei ihre fünf wichtigsten Themen für das Jahr 2024: Wasserversorgung Au, Kindergartenoffensive, neue Wirtschaftsförderrichtlinie, Renaturierung des Erlabaches und Photovoltaik. 

Blackout-Konzept für Wasserversorgung

Andreas Pum informierte, dass St. Valentin die Stadt zu 95 Prozent selbst versorgt, der Rest wird von Ernsthofen zugekauft. Nun sei ein weiteres Standbein geplant – die Erweiterung über Ennsdorf.  "Dies würde Ennsdorf absichern und umgekehrt St. Valentin. Wasser ist unser kostbarstes Gut. Wir brauchen auch Versorgungssicherheit im Krisenfall." Im Falle eines Blackouts, wird der Pumpbetrieb mit Notstromaggregaten aufrecht erhalten. Damit könne der Hochbehälter befüllt und die Versorgung der Haushalte großteils mit dem natürlichen Gefälle ermöglicht werden.

Um das Gemeindebudget zu entlasten, sei eine Preisanpassung zu überlegen. St. Valentin habe den Wasserpreis seit 15 Jahren nicht angehoben und befinde sich am niedrigsten Preisniveau im Vergleich mit anderen Gemeinden im Bezirk. "Aufgrund der Teuerung und Mehrbelastung würde eine Erhöhung um zehn bis 15 Prozent sinnvoll sein."

Neue Wirtschaftsförderung

Mit der neuen Wirtschaftsförderungsrichtlinie sollen die Betriebsansiedelungen vermehrt, die Leerstände weniger und Arbeitsplätze geschaffen werden. "Die Förderungsrichtlinie für Klein- und Mittelbetriebe beruht auf drei Säulen: Investitionsförderung, Arbeitsplatzbezogene Förderung und Mietkostenzuschuss für Kernzone 1 und 2", so Pum. Die Innenstadt als "zentraler identitätsstiftender Bezugspunkt für Bewohner und Wirtschaft" soll so attraktiviert werden. Die neue Förderungsrichtlinie trat mit 1. Jänner 2024 in Kraft und löste damit die vorige aus dem Jahr 2004 ab. Infos zu den Förderungen sind auf der Homepage der Stadt St. Valentin zu finden.

Baustart noch heuer: Der Erlabach soll renaturiert werden, um Hochwassersicherheit für 335 Haushalte zu schaffen. Auch ökologisch bringe der neue Verlauf auf einer Strecke von etwa 400 Metern Vorteile. | Foto: blattfisch e.U.
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Erlabach renaturieren

Die in den letzten Jahrzehnten begonnenen Planungen zum Hochwasserschutz sind nun in der Endphase. Insgesamt seien Maßnahmen im Ausmaß von mehr als 20 Millionen Euro geplant. Gestartet soll das große Projekt aber mit der Renaturierung des Erlabaches werden. Der Bach erhält für ein kurzes Teilstück einen neuen Verlauf. "Die Kosten dafür betragen 1,7 Millionen Euro, davon werden aber 98 Prozent gefördert. Allein mit dieser Maßnahme werden 335 Haushalte vor Hochwasser geschützt", erklärt Karl Bunzenberger. Der Baustart soll nach heuer im Herbst erfolgen, und das sei ein großer Erfolg: "Das Projekt beschäftigt uns schon bald seit 30 Jahren."

Kindergartenoffensive des Landes

Die letzte Kindergarten-Bedarfserhebung erfolgte laut Andreas Pum im Jahr 2013: "Die 15. Gruppe war damals knapp unterschritten. Bereits im Dezember 2021 wurde seitens der ÖVP die Notwendigkeit eines Ausbaues gefordert – 24 Kinder standen auf der Warteliste. Sechs Gruppen sind nun seitens des Landes bewilligt." Containerlösungen sind laut Pum "rausgeschmissenes Geld", ein Aus- und Neubau von Kindergärten müsse schnell geplant und umgesetzt werden.

Photovoltaik als Investitionsmöglichkeit

Als letztes Thema beleuchteten die Vertreter der VP St. Valentin Photovoltaik und Freiflächenentwicklung. Bevor eine Verbauung von Freiflächen beschlossen wird, sollen zuerst Dächer in der Stadtgemeinde voll ausgeschöpft werden. Das Land Niederösterreich erstellte einen Plan für mögliche großflächige PV-Anlagen. In St. Valentin sieht dieser zwei Standorte vor. „Unser Ziel wäre es, bei genehmigten Freiflächen die Bürger miteinzubeziehen und damit Investitionsmöglichkeiten zu schaffen."
Generell könne sich St. Valentin laut Stadtrat Pum erfolgreich entwickeln, "wenn man auch auf die ÖVP hört", sagte er zum Abschluss mit Augenzwinkern.

Von links: Theresa Purkarthofer, Karl Bunzenberger, Andreas Pum und Christoph Krondorfer. | Foto: Losbichler
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