Sanierung in der Gruft
ÖBB-Lehrlinge schmiedeten Haken für Grabplatten
Attnanger ÖBB Lehrlinge helfen mit das wichtige Kulturgüter in St. Florian erhalten bleiben.
St. FLORIAN. Bei einem Besuch von Attnang-Puchheimern im Stift St. Florian im Jahr 2020 wurde man auf beschädigte Haken aufmerksam, die die alten Grabplatten in ihrer Position hielten. Einige Platten waren bereits heruntergefallen und zerbrochen.
ÖBB hilft mit Rat und Tat
Lehrlinge des ersten Lehrjahres der ÖBB-Lehrwerkstätte Attnang-Puchheim schmiedeten rund vier Wochen lang 300 Haken nach den Vorgaben des Bundesdenkmalamtes. Am 17. März 2021 war es dann so weit: Die geschmiedeten Haken wurden in der Gruft des Stiftes, an Propst Johann Holzinger und Stiftsdechant Werner Grad von Lehrlingen, dem Ausbildner Tobias Rieder und dem Standortleiter der ÖBB-Lehrwerkstätte Attnang-Puchheim Jörg Schusterbauer übergeben. Noch heuer im Frühjahre werden die von Steinmetz Gerhard Fraundorfer restaurierten Grabplatten wieder in der Gruft mit den neuen Haken angebracht.
Geschichte der Gruft
In St. Florian befindet sich unter der Stiftsbasilika die Gruft, in der bis zum Jahr 1780 die Augustiner-Chorherren ihre letzte Ruhestätte fanden (seither ist der Priesterfriedhof gegenüber vom Hauptportal der Stiftsbasilika deren letzte Ruhestätte). Die Prälaten werden heute noch in der Gruft bestattet. Außerdem findet sich unter der Brucknerorgel der Basilika das Grab von Anton Bruckner (1824 - 1896).
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