Ostersonntag in der Basilika Enns-St. Laurenz

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Große Credo-Messe von W. A. Mozart zu Ostern in Enns und Händels Halleluja „für alle“.
ENNS (red). Das Hochamt am Ostersonntag, um 10 Uhr, in der Basilika Enns-St. Laurenz wird heuer ganz besonders gefeiert. Mit großem Engagement wurde vom Basilika-Chor im 30. Jahr seines Bestehens eine der schönsten Mozart-Messen, die Große Credo-Messe in C-Dur, KV 257, neu einstudiert.
Diese Messe wurde 1776 für die Aufführung im Salzburger Dom komponiert. Die Musik musste damals kurz (brevis), feierlich (solemnis) und ausdrucksvoll sein. Diesen Anforderungen wird Mozart in genialer Weise gerecht. Melodisch sehr elegante Chorpassagen wechseln mit opernhaft dramatischen Effekten, die Solistenteile sind stark reduziert und konzentrieren sich auf ein ausdrucksstarkes „Benedictus“. Die Orchesterbegleitung ist sehr anspruchsvoll, der durchgängig jubelnde Ton wird von Trompeten, Oboen und Pauken unterstützt. Im „Credo“ komponierte Mozart eine Besonderheit, indem er mehrfach (insgesamt 64mal!) das Anfangswort „Credo“ (ich glaube) eindringlich wiederholt, dies führte zur Benennung „Große Credomesse“.
Nach langer Pause wird der Gründer des Basilika-Chores, Harald Gründling, das Werk dirigieren. Als Solisten singen Michaela Wolf (Sopran), Ines Rinner (Alt), Christoph Ungerböck (Tenor), Terada Kazuhiro (Bass). Die Instrumentalisten des Basilika-Orchesters werden in bewährter Weise von Alfred Wahlmüller organisiert, an der Orgel spielt Klaus Neuhauser.
Wie schon in den Jahren zuvor, wird am Schluss des Hochamtes das Händel-Halleluja nicht nur vom Chor gesungen, sondern es sind auch all jene Messbesucher ganz herzlich zum Mitsingen eingeladen, die bereits einmal dieses berühmte Stück in einem Chor einstudiert haben.
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