Schadstoffwerte auf Ennser Autobahn um ein Viertel gesunken
ENNS. Seit Jahren laufen die Bemühungen in Oberösterreich, mit Maßnahmen zur Absenkung der Luftschadstoffe zu Gesundheit und Umweltschutz beizutragen. Bei einigen Schadstoffen sind seither wesentliche Verbesserungen eingetreten. Aufholbedarf gibt es an zwei verkehrsnahen Messstellen noch immer bei Stickstoffdioxid (NO2), hauptsächlich durch den Verkehr verursacht. Ein durch die EU-Kommission gegen Österreich eingeleitetes Vertragsverletzungs-Verfahren wegen Überschreitung der NO2-Grenzwerte hat zusätzliche Maßnahmen notwendig gemacht.
So wurde die Schalthäufigkeit von Tempo 100 durch eine Verringerung des NO2-Schwellenwertes erhöht, der betroffene Autobahn-Abschnitt wurde zur Tempo-Überwachung mit einem zusätzlichen Radar ausgestattet und seit Juli dieses Jahres gilt ein Fahrverbot für alte Lkw der Euro-Abgas-Klassen 0, 1 und 2.
Die Ergebnisse der aktuell vorliegenden „Evaluation des flexiblen Tempolimits auf der A1 zwischen Enns und Linz von Mai 2015 bis April 2016“ zeigen schon in die richtige Richtung. „Trotz verstärktem Verkehrsaufkommen konnten die Schadstoffwerte bei den noch problematischen Stickstoffdioxiden abgesenkt werden", sagt Umwelt-Landesrat Rudi Anschober. "Ganz offensichtlich wurden die richtigen Maßnahmen gesetzt. Jetzt müssen wir die Auswirkungen der Fahrverbote für Uralt-Lkw abwarten."
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