Valentiner Bürgermeisterin setzt sich für Personenkassen auf Bahnhöfen ein
ST. VALENTIN. Dem Vernehmen nach könnten viele Niederösterreicher schon bald vor verschlossenen Personenkassen stehen und seien künftig auf Automaten angewiesen. „Oft passiert den Konsumenten dann der Kauf von viel zu teuren Karten. Der Internetkauf ist ebenso nicht allen möglich und die Beratung für eine kompliziertere Ticket-Notwendigkeit entfällt dann völlig“, sagt Suchan-Mayr über die sinkende Kundenbetreuung. Was St. Valentin betrifft, hat die Landtagsabgeordnete schon Anfang des Jahres mit den Nachbarbürgermeistern aus Ennsdorf, Haag, St. Pantaleon-Erla, Strengberg und Enns ein Schreiben an die ÖBB gerichtet. "In dem Schreiben haben wir uns gegen eine Einschränkung der persönlichen Beratung durch Schalterbedienstete ausgesprochen. Der öffentliche Verkehr soll gestärkt und nicht durch Einschränkungen von Personal und persönlicher Beratung unattraktiv gemacht werden", ist Kerstin Suchan-Mayr überzeugt.
Langsame Ausdünnung
Die Landtagsabgeordnete betont ebenso die weitere Ausdünnung vor allem ländlicher Gemeinden: „Zuerst der Polizeiposten, dann Post und Bank und jetzt die Serviceeinrichtung der Ticketberatung durch die Schalterbeamten auf den Bahnhöfen.“ Zusätzlich dazu ignoriere man den Trend zu ökologischerem Denken in der Bevölkerung. Der oft bewusste Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel werde dadurch gerade für die ältere Generation wieder ein Stück weit schwerer gemacht.
Voller Einsatz
Suchan-Mayr appelliert abschließend an die Bahn-Verantwortlichen und das Land Niederösterreich gleichzeitig, sich für den Bestand des Kundenservices am Schalter einzusetzen, damit auch weiterhin mit dem Internet oder Automaten nicht so vertraute Niederösterreicher unkompliziert ihren Fahrschein lösen können: „Wir werden in jedem Fall mit vollstem Einsatz für den Erhalt der Personenkassen kämpfen.“
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