Weihnachtsschmuck und seine Geschichte

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REGION (km). Der Gabolnzer Weihnachtsschmuck ist über die Ennser Gemeindegrenzen hinausbekannt. Doch woher kommt der Brauch Schmuck an den Weihnachtsbaum zu hängen überhaupt? Diese Frage klärte Thomas Zimmermann, Geschäftsführer der Firma Gabolnzer, bei der vergangenen Sitzung des Ennser Wirtschaftsvereins. "Zu 90 Prozent stammt unser Schmuck aus Tschechien", erzählte Zimmermann. Im Jahr 1550 wurde in tschechischen Aufzeichnungen Christbaumschmuck erstmals erwähnt. Rund 200 Jahre später wurde der erste Glasperlenschmuck zur Verschönerung von Christbäumen hergestellt. Daraus wurden unter anderem kleine Figuren gefertigt.

Es sollte noch mal 100 Jahre dauern, ehe die Christbaumkugel Gestalt annahm. Durch die Erfindung des Bunsenbrenners konnten so nun auch Kugeln die Christbäume verzieren. "Rote, grüne und goldene Kugeln sind heute traditionell", so Zimmermann. Das gehe auf die Farben im Wappen der tschechischen Geburtsstätte des Christbaumschmuckes zurück. Die Kugelform sei angelehnt an die Form des Apfels. Damals hatten Bauernfamilien statt Schmuck Äpfel auf den Baum gehangen, so Zimmermann. Angelehnt an einen weitern Brauch der Bauern stellt das Ennser Unternehmen heute eine besondere Form des Christbaumschmuckes her. "Früher konnten sich Großfamilien oft nur für ein Kind ein Geschenk leisten." Deshalb wurde eine Essiggurke am Baum versteckt. Jenes Kind, das die Gurke zuerst fand, bekam das Geschenkt. Heute leuchtet die Essiggurke aus Glas vom Christbaum.

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