Welterbe Donaulimes
Welterbe-Urkunden im Museum Lauriacum überreicht
Am Mittwoch, 13. Juli, überreichte Landeshauptmann Thomas Stelzer im Hof des Museum Lauriacum in Enns die Welterbe-Urkunden an die fünf oberösterreichischen Donaulimes-Gemeinden.
ENNS, OÖ. Der Festakt zur Überreichung der Welterbe-Urkunden fand im Hof des Museum Lauriacum statt. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Vertreter der Landes Kultur Direktion sowie der fünf oberösterreichischen Gemeinden, denen die Urkunde überreicht wurde, waren vor Ort. OÖ ist mit Donaulimes-Welterbestätten in folgenden Orten vertreten: Engelhartszell (Oberranna), St. Agatha (Schlögen), Haibach (Schlögen), Wilhering (Hirschleitengraben), Linz und Enns.
„Oberösterreich hat sich vehement dafür eingesetzt, dass der Donaulimes Teil der Welterbeliste der UNESCO wird. Mit dem Donaulimes, der Region Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut, den prähistorischen Pfahlbauten am Attersee und am Mondsee und den alten Buchenwäldern im Nationalpark Kalkalpen ist unser Land nunmehr vierfach auf der UNESCO-Welterbeliste vertreten. Für uns ist das ein Auftrag, dieses bedeutsame Erbe nicht nur zu sichern, sondern im Bewusstsein der Menschen zu verankern, und so auch künftigen Generationen zugänglich zu machen“, erklärte Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der Urkundenverleihung.
Donaulimes-Verein in Planung
Oberösterreich arbeitet gemeinsam mit Niederösterreich, Wien und den verantwortlichen Stellen im Bund derzeit an der Gründung eines Vereins, der künftig für das Welterbe Donaulimes verantwortlich sein wird. Ein entsprechender Managementplan wurde bereits mit der Bewerbung zum Welterbe ausgearbeitet, die Ausschreibung des Managements wird zeitnah erfolgen. Der Verein selbst wird seinen Sitz in Enns im Museum Lauriacum haben.
UNESCO-Welterbe
Der Donaulimes, die ehemalige Nordgrenze des römischen Reiches, ist neben der Wachau und der Altstadt von Wien bereits das dritte UNESCO-Welterbe an der österreichischen Donau. Bei den 22 Teilkomponenten in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien handelt es sich um bedeutende archäologische Fundstätten, die bis heute den Verlauf der antiken Grenzbefestigung mit Kastellen, Wachtürmen und den dazugehörigen zivilen Siedlungen und Verkehrswegen bezeugen. Neben markanten Baudenkmälern, wie etwa dem Heidentor von Carnuntum, sind auch im Erdreich verborgene Bodendenkmäler Teil der Welterbestätte.
Weiterlesen: UNESCO-Welterbe: "Eine enorme Chance für die Region"
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