Zukunft Jugend
Wenn Jugendliche fast nur noch auf Soziale Medien setzen

Sascha Reischl (links) setzt sich für Jugendliche ein. | Foto: Zukunft Jugend
  • Sascha Reischl (links) setzt sich für Jugendliche ein.
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Vorträge, Workshops und mehr: "Zukunft Jugend" setzt neuen Schwerpunkt mit "Digitalisierung Safe".

REGION ENNS. Snapchat, Tinder, Facebook, Instagram – die sozialen Medien seien laut Sascha Reischl von "Zukunft Jugend" für viele Jugendliche oft interessanter als die eigene Familie. Gerade wenn es um Vorbilder gehe, passiere es häufig, dass sich junge Erwachsene oftmals auf die Meinung von "YouTubern" oder auch auf unseriöse Nachrichten verlassen. "Dies sehen wir von 'Zukunft Jugend' und der regionalen Jugendarbeit als Anlass, mit dem Thema 'Digitalisierung Safe' einen Schwerpunkt zu setzen, beziehungsweise gegenzusteuern und junge Menschen auf die Gefahren sowie die Veränderung aufmerksam zu machen", so Reischl. Mit "Digitalisierung Safe" soll es präventive Aufklärung auf verschiedenen Eben geben:

"Dabei werden wir in unterschiedlichen Settings, Workshops und Projekten viele Beratungen abhalten, um den jungen Menschen in der Region zu zeigen, dass die Digitalisierung nicht nur Vorteile hat." – Sascha Reischl, Zukunft Jugend

"Jeder dritte Jugendliche erhält Nacktfotos"

Themen wie chatten beim Fahren sowie Sensibilisierungsmaßnahmen wie die "Gefahr des digitalen Kontrollverlusts" sollen besondere Bedeutung bekommen. In den Jugendzentren sowie den mobilen Jugendzentren, dem Partybus, den Jugendbüros und den Beratungsstellen wird es schwerpunktmäßig um „Selfies, Sexting und Selbstdarstellung“ gehen. "Bereits jeder dritte Jugendliche hat Nacktfotos erhalten. 20 Prozent haben sogar schon einmal selbst eines versendet. Die jungen Menschen riskieren damit den Kontrollverlust über persönliche Daten und die Privatsphäre", klärt Reischl auf. Die Konsequenzen seien ihnen oft nicht bewusst, da diese wenig greifbar und nur schwer einzuschätzen wären.

Selbstbewusstsein der Jugendlichen leidet

"Jugendliche nutzen soziale Netzwerke, weil sie bestimmte Bedürfnisse befriedigen wollen. Die Lust an der Selbstdarstellung und der Wunsch wahrgenommen zu werden, scheint bis heute ungebrochen. Weil die Wirklichkeit durch Schönheitsfilter oft verzerrt wird, bleibt das nicht ohne Folgen für das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl von Jugendlichen." Dies erkennt "Zukunft Jugend" oft bei Beratungen. So habe Instagram, noch vor Snapchat und Facebook, die negativsten Auswirkungen auf das Selbstbild von Jugendlichen. Problematisch sei auch, dass sich prominente Vorbilder der Jugendlichen oft idealisiert und sexualisiert im Internet präsentieren würden.

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