Wiener Büro baut St. Valentiner Kulturzentrum

Foto: Stadtgemeinde St. Valentin
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ST. VALENTIN. Der Sieger steht fest: Die Wiener Architekten Burtscher und Durig werden das neue Kulturzentrum in St. Valentin bauen. Seit vielen Jahren wurde um eine moderne Spielstätte in der Westwinkel-Gemeinde gerungen – in wenigen Monaten sollen bereits die Bagger am ehemaligen Stöck-lerareal in Langenhart auffahren. Neben dem großen Veranstaltungssaal soll auch die Musikschule Oberes Mostviertel eine neue Heimat finden. Der große Saal wird Platz für kulturelle Veranstaltungen wie Kabaretts, Konzerte und Theater sowie für gesellschaftliche Ereignisse – etwa Bälle und größere Feiern bieten. Der Kostenrahmen ist auf 5,5 Millionen Euro festgesetzt. Damit entsteht keine zehn Autominuten von der Ennsdorfer Kulturhalle Gewäxhaus ein weiteres Veranstaltungszentrum im Westwinkel. Die gut bespielte Halle im ehemaligen Bellaflora gibt es seit zehn Jahren. "Wenn Möglichkeiten geschaffen werden, ist das immer positiv", sagt Markus Halla, Obmann des Kulturvereins K+, der das Gewäxhaus betreibt. "Wir haben uns immer abgesprochen, welches Programm der andere macht. So war schon immer die Vorgehensweise. Und ich denke, das werden wir so beibehalten." Halla sieht jedoch eine Gefahr der Übersättigung. Das Gewäxhaus nahm eine Art Vorreiterrolle in Sachen Kulturveranstaltungen ein. Mittlerweile gibt es mit der Zuckerfabrik in Enns eine weitere Stätte für kulturelle Events in unmittelbarer Nachbarschaft.

"Funktionell und expressiv"

In der Jury für das St. Valentiner Veranstaltungszentrum saßen neben St. Valentins Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr etwa Kulturstadtrat Leopold Feilecker (beide SPÖ) sowie die Architektinnen Anne Mautner Markhof und Ulrike Hausdorf. Mautner Markhof sitzt auch im Gestaltungsbeirat von St. Valentin, hatte also ein besonders strenges Auge, wie das Veranstaltungszentrum auszusehen hat. Der Leiter der Musikschule, Martin Weichselbaumer (ÖVP-Gemeinderat), entschied ebenfalls mit, wie sein künftiges Heim aussehen wird. 88 Projekte wurden bei der EU-weiten Ausschreibung eingereicht. "Viele haben interessant ausgesehen, haben aber nicht unseren Anforderungen entsprochen", sagt Suchan-Mayr.

Beste Arbeiten werden ausgestellt

Das Preisgericht bewertete die Einreichungen nach Kritierien wie Architektur, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit. "Sowohl funktionell, als auch expressiv" nennt Suchan-Mayr das Siegerprojekt. "Der Zugang im Norden mit einem großzügig überdeckten Vordachbereich überzeugt funktionell und schafft einen adäquaten Eingangsbereich", begründet Architektin Hausdorf die Entscheidung. Die Wettbewerbsarbeiten sind noch bis Freitag, 28. Oktober, im Gemeindeamt ausgestellt. Sie können während der Bürozeiten besichtigt werden.

Zur Sache:

88 Einreichungen hat es für das neue Veranstaltungszentrum in St. Valentin gegeben. Eine Jury mit Architekten, Stadtvertretern, dem Leiter der Musikschule und Mitgliedern des Gestaltungsbeirates wählte das Wiener Architketenbüro Burtscher–Durig ZT auf den ersten Platz. Ulrich Burtscher ist gebürtiger Linzer. Seit 18 Jahren ist er selbstständiger Architekt. Gebaut werden soll das Veranstaltungszentrum bereits im kommenden Jahr auf dem ehemaligen Stöcklerareal im St. Valentiner Ortsteil Langenhart. Das Grundstück in Zentrumsnähe ist etwa 5.800 Quadratmeter groß. Den Kauf beschloss der Gemeinderat im Dezember einstimmig. In der Planung waren 700 Sitzplätze im Veranstaltungszentrum vorgesehen. Es sollen ein kleiner und ein großer Saal entstehen. Beabsichtigt ist außerdem, die Städtische Musikschule ins Gebäude zu integrieren.

Foto: Stadtgemeinde St. Valentin
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