Wohnbau in Enns sorgt für Aufregung

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Geplante Wohnsiedlung am Bleichenbach in Enns stößt bei Anrainern auf wenig Gegenliebe.

ENNS (wom). Die Firma A-HA Immobilien plant auf dem 1188 Quadratmeter großen Grundstück den Bau von fünf zweigeschossigen Reihenhäusern. Dies stößt der Anrainerin Christine Maleninsky sauer auf. "Es geht mir nicht darum, dass auf dem Nachbargrundstück neu gebaut wird, sondern um die Ausmaße des Projekts", erklärt Maleninsky. So soll bei dem Bauprojekt sowohl die von den Ortsplanern der Firma Regioplan Ingenieure Salzburg empfohlene Mindestgrenze von vier Metern zu den Nachbargrundstücken als auch die Geschossflächenzahl von 0,7 nicht eingehalten werden. Die Geschossflächenzahl ist ein Index, mit dem man die bauliche Dichte eines Hauses bestimmt. Tatsächlich ist laut vorliegendem Bauplan ein Abstand von drei Metern bis dreieinhalb Meter zum Nachbargrundstück sowie eine Geschossflächenzahl von 0,9 vorgesehen. "Das Projekt ist grenzwertig, liegt jedoch noch im Rahmen des Machbaren", erklärt Manfred Voglsam, der als Bausachverständiger das Projekt begutachtete. Würde man den Empfehlungen des Ortsplaners folgen, würden vier anstatt fünf Häuser entstehen. In der Gemeinderatssitzung am 3. Juli wurde der Bebauungsplan für das Projekt vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossen.

Bedenkliche Entscheidung
"Es ist bedenklich, weshalb hier die Empfehlungen des Ortsplaners ignoriert worden sind und der Gemeinderat sich komplett an die Vorgaben des ausführenden Architekten hält. Es wird hier ein Präzendenzfall für zukünftige Bauvorhaben in der Stadt geschaffen", befüchtet Wolfgang Heinisch von den Grünen.
Doch nicht nur das geplante Projekt an sich ist für Maleninsky als unmittelbar Betroffene problematisch. Sie fühlt sich vor allem von der Gemeinde im Stich gelassen und schlecht informiert. "Ich habe nur durch Zufall bereits im Februar von dem geplanten Bau erfahren und wollte mich dann auf der Gemeinde informieren, wurde jedoch abgespeist", so Maleninsky.

Bauverhandlung Ende Juli
"Alle betroffenen Anrainer hatten die Möglichkeit, eine Stellungnahme abzugeben. Am 28. Juli ist die Bauverhandlung vor Ort, zu der auch die Anrainer eingeladen sind und wo sie noch einmal ihre Bedenken äußern können", sagt der Ennser Bauamtsdirektor Werner Gurtner. "Als Bürgermeister habe ich die Weisung, die Entscheidungen des Gemeinderates zu befolgen", erklärt Bürgermeister Franz Stefan Karlinger, der betont, dass in Enns neuer Wohnraum benötigt wird.

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