Pabneukirchen lässt St. Valentiner Meisterträume platzen

- Erster in der Torschützenliste, aber leider nicht in der Tabelle. Andreas Kurzmann (l.) hatte mit 21 Treffern großen Anteil an der starken Saison des SC.
- hochgeladen von Fabian Buchberger
Der SC St. Valentin kommt im letzten Spiel der Saison nicht über ein 2:2 hinaus. Königswiesen hingegen feiert einen 3:0 Heimsieg und steigt als Meister der 1. Klasse Nordost auf.
ST. VALENTIN. Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag der 1. Klasse Nordost war klar: Gewinnt der SC St. Valentin sein Auswärtsspiel in Pabneukirchen, steht die Mannschaft als Meister fest. Lässt man Punkte liegen, ist man auf Mitterkirchner Schützenhilfe in Königswiesen angewiesen, um in die Bezirksliga aufzusteigen.
In den ersten Minuten war auf der Pabneukirchner Sportanlage aber eher abtasten angesagt. Erste Torannäherungen sowohl von St. Valentin als auch von der Heimelf brachten keine Gefahr. Diese war erst in Minute 26 gegeben. Aus dem Nichts stürmt Topscorer Andreas Kurzmann alleine auf Pabneukirchen-Goalie Matthias Starzer zu. Der Schlussmann behält im Eins-gegen-Eins aber die Oberhand und kann den Schuss parieren. Die Riesenchance machte dem SC Lust auf mehr. Drei Minuten später streifte ein Distanzschuss von Lukas Waidhofer nur knapp an der Stange vorbei.
Zwei Treffer aus dem Nichts
Von den Heimischen war in der ersten halben Stunde nicht viel zu sehen. Bis zur 32. Minute: Rene Kloibhofer zirkelt einen Freistoß aus fast 30 Metern ins Valentiner Tor. Am Spielverlauf änderte aber auch die Führung der Union nichts. Der SC war weiterhin die gefährlichere Mannschaft. Ein Kopfball von Alexander Kitzinger (36.) und ein Querschläger der Pabneukirchner Defensive (37.) fanden jedoch nicht den Weg in die Maschen. Eine Minute danach der nächste Schock für den Meisteranwärter: Nach einem Abwehrfehler lässt erneut Rene Kloibhofer die Gastgeber jubeln. Aufgeben kam für den SC St. Valentin und die zahlreich mitgereisten Fans aber nicht in Frage. Dies sollte die dramatische zweite Halbzeit beweisen.
Hoffnung durch Goalie und Topscorer
Fünf Minuten nach Seitenwechsel stand Valentin-Schlussmann Christoph Binder im Mittelpunkt. Seine gute Parade nach einem Freistoß sollte nicht die letzte wichtige Tat im Spiel bleiben. Doch für den angestrebten Meistertitel mussten drei Treffer her. Der erste fiel in Minute 52. Andreas Kurzmanns Freistoß aus rund 20 Metern schlägt unhaltbar im Eck ein und lässt wieder Hoffnung aufkeimen. Kurz darauf konnte erneut Binder einen Freistoß mit einer starken Parade entschärfen. In der 57. Minute dann ein Piff mitten ins St. Valentiner Herz: Nach einem harmlosen Kontakt im Strafraum zeigt Schiedsrichter Thomas Schweighofer auf den Punkt. Doch sowohl den Strafstoß als auch den Kopfball beim anschließenden Eckball kann Binder parieren.
Unentschieden zu wenig
Spätestens jetzt glaubten alle noch an den Meistertitel. Und dieser sollte in Minute 59 noch näher rücken. Nach idealem Zuspiel schiebt Thomas Schlager die Kugel ins Netz und stellt auf 2:2. In der letzten halben Stunde sollten vor allem hohe Bälle hinter die heimische Defensive den Traum noch wahr werden lassen. Pabneukirchen hingegen verlagerte sein Spiel auf schnelle Konter. Ein solcher hätte in der 78. Minute beinahe zum Erfolg geführt. Der Schuss knallte jedoch an die Latte. Richtige Großchancen der immer nervöser agierenden St. Valentiner ließen die Mühlviertler nicht mehr zu. Nach 85 gespielten Minuten dann der nächste große Aufreger: Bei einem Laufduell kommt Lukas Öllinger im Pabneukirchner Strafraum zu Fall. Die Pfeife von Schiri Schweighofer bleibt aber dieses Mal stumm. Und so endet das Spiel nach 94 Minuten mit einem 2:2 Unentschieden. Durch den klaren 3:0-Heimsieg der Königswiesener zu wenig für den SC St. Valentin um am Ende den Meistertitel zu feiern. Somit muss die Elf von Harald Leitner auch in der nächsten Saison in der 1. Klasse antreten.
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