Schwere Bedingungen für Geländewägen bei Offroad-Fichtentrophy
ERNSTHOFEN/KIRCHFIDISCH (cd). Zum achten Mal fand am Samstag, 15. November, die Fichtentrophy, veranstaltet vom Grazer Geländewagen Club am Offroadgelände Kirchfidisch im Burgenland statt. Zahlreiche Teilnehmer erschienen mit Ihren Fahrzeugen, darunter der Offroadclub Ernsthofen mit einem umgebauten 6x6 Pinzgauer. Für Fahrer Richard Koza und Beifahrer Eder Markus war es bereits die sechse Fichtentrophy. Im letzten Jahr belegten sie Platz fünf. "Die Teams werden vom Veranstalter vor Ort zusammengewürfelt. Ein Team besteht aus vier bis fünf Fahrzeugen und alle müssen ins Ziel kommen, um gewertet zu werden", erklärt Eder, der mit Koza im "Team Pinzi" fuhr. Das Team Pinzi bestand aus drei 6x6 Pinzgauer und einem Puch G.
Vier von Acht Teams kamen ins Ziel
Von den acht Teams schafften es nur vier Teams in das Ziel. "Teilweise sind drei bis vier Fahrzeuge von einem Team ausgefallen. Die Ausfälle betrafen kaputte Seilwinden, abgerissene Steckachsen, kaputte Kardanwellen usw.", sagt Eder. Auch sein "Team Pinzi" ist ausgeschieden, weil der Puch G aufgrund Technischer Defekte nicht mehr weiter fahren konnte. "Es wäre unmöglich gewesen ein Auto ohne Antrieb die ganze Sektion durchzuschleppen", sagt Eder, "Der Pinzgauer ist auf einem Berg in die Spurrinnen vom Bergabfahren hineingeraten und fiel fast um. Dann haben wir ihn mit einem Bergegurt beim Bügel angehängt und händisch angezogen damit er wieder auf die Räder kommt. Beim bergabfahren dürfte es ihm dann das Lenkrad verrissen haben und es hat ihn umgeschmissen. Mit der Seilwinde von einem anderen 6x6 Pinzgauer haben wie ihn wieder auf die Räder gestellt, dann ging es weiter bis bei dem 4x4 Pinzgauer der Keilriemen riss. Ein anderer Pinzgauer konnte mit einem Ersatz Keilriemen aushelfen aber dann war der Antrieb kaputt."
Gewonnen hat das Team "Die Wiener" mit einer Zeit von 55 Minuten. Platz zwei ging an Voitsberg I und Platz drei ging an Voitsberg II.
Pinzgauer mit Power
Der Rallye Pinzgauer vom Offroadclub Ernsthofen verfügt über einen 4,9L Reihensechszylinder und hat rund 300 PS, Automatikgetriebe, Servolenkung, Überrollkäfig und Scheibenbremsen. Das Fahrzeug wurde an allen Achsen umgebaut und mit Spezialfedern für die Vorderachse mit speziall abgestimmten Stoßdämpfern mit externen Ausgleichsbehältern von der Firma KING Off-Road Racing Shocks ausgestattet. Auch eine selbst gebaute Seilwinde mit zwei Elektro Motoren ist im Pinzgauer eingebaut.
Richard Koza und Marcus Eder werden mit ihrem 6x6 Pinzgauer als nächstes beim 30. Internationalen Geländewagen Treffen in Gradisca d'Isonzo (Italien) antreten. Danach geht es zum 4x4 Wintertreffen am 17. Jänner nach Molln.
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