Winterpause
So schlugen sich die Unterhaus-Teams in der Hinrunde

Nach Platz sieben im Vorjahr kam der ASK St. Valentin (rot, Ivan Stanic) im Herbst noch nicht wirklich in die Gänge. Zur Halbzeit liegt man auf Rang 13.
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  • Nach Platz sieben im Vorjahr kam der ASK St. Valentin (rot, Ivan Stanic) im Herbst noch nicht wirklich in die Gänge. Zur Halbzeit liegt man auf Rang 13.
  • hochgeladen von Fabian Buchberger

Eine spannende erste Saisonhälfte ist zu Ende. Sowohl positive als auch negative Überraschungen sind unter den elf Vereinen aus der Region zu finden.

OÖ-Liga

ASK St. Valentin: Denkbar schlecht startete das Aushängeschild der Region in die neue Saison. Zum Auftakt setzte es für den Tabellensiebenten der abgelaufenen Spielzeit zwei klare Niederlagen. Kurzzeitig fand der ASK aber dann in die Spur, bevor eine überraschende Niederlage beim Tabellenletzten Wels die Kicker völlig aus der Bahn warf. In den verbleibenden fünf Partien konnte man nur mehr einen "Dreier" einfahren, ging sogar vier Mal als Verlierer vom Platz. Das Problem ist rasch gefunden: Nur 16 Mal traf man in 15 Runden ins Schwarze. Abhilfe könnte da das geplante Comeback von Stürmer Thomas Fröschl schaffen, der sich nach seinem Kreuzbandriss wieder zurückkämpft. Nichtsdestotrotz muss im Frühjahr die gesamte Mannschaft eine Schippe drauflegen, um den Zwischenrang 13 so rasch als möglich verlassen zu können.

Landesliga Ost

SPG St. Florian/Niederneukirchen: Den wohl wichtigsten Sieg des gesamten Herbstes konnte die SPG just in der abschließenden Runde feiern. Gegen den direkten Konkurrenten aus Katsdorf setzte sich die Truppe von Michael Wolm mit 2:1 durch und überwintert damit auf Rang elf, zwei Punkte vor der "roten Zone". Es sollte allerdings nur einer von zwei vollen Erfolgen in der Hinrunde sein. Gleich vier Mal musste man mit einem 1:1 die Punkte teilen, gar acht Mal gingen die Kicker überhaupt leer aus. Alles wichtige Erfahrungen für eine junge Mannschaft, deren Altersdurchschnitt in den meisten Spielen gerade mal gute 20 Jahre beträgt. Derzeit sieht es nach einem Sechskampf um den Klassenerhalt in der Landesliga aus, den die SPG mit allen Mittel versuchen wird zu realisieren.

Bezirksliga Ost

SC St. Valentin: Der Last-Minute-Klassenerhalt in der Relegation scheint beim SC mittlerweile völlig vergessen. In dieser Spielzeit zählt man zu den Top-Teams in der Bezirksliga Ost, führte zwischenzeitlich sogar die Tabelle an. Verantwortlich dafür sind unter anderem die gezielten Verstärkungen im Sommer. In sämtlichen Mannschaftsteilen konnte man namhafte Akteure für sich gewinnen, die in der Hinrunde oftmals den Unterschied ausmachten. Erst gegen Ende der Herbstsaison ging den Niederösterreichern etwas die Luft aus. Dennoch ist man mit Rang fünf und nur zwei Punkten Rückstand auf Rang zwei dran an der Tabellenspitze. Vor allem auf heimischen Boden scheinen die Mostviertler heuer unbezwingbar. Mit vier Siegen, nur zwei Unentschieden und keiner einzigen Niederlage ist der SC die beste Heimmannschaft der Liga.

Ennser Sportklub: Transfers waren auch in Enns vergangene Saison ausschlaggebend, um vom Tabellenschlusslicht zu einem Mittelfeld-Team zu avancieren. In eben diesem finden sich die Kicker aus der ältesten Stadt Österreichs auch nach dem Herbst wieder. Rang neun scheint zwar im ersten Moment vielleicht weniger zufriedenstellend, aufgrund der knappen Punkteabstände fehlen den Ennsern aber nur drei Zähler auf Platz vier. Zur Überraschung vieler legte Coach Niko Saric, der maßgeblich am Erfolgslauf des ESK im Frühjahr beteiligt war, Anfang Oktober sein Amt aus persönlichen Gründen nieder. Die Moral verlor die Mannschaft trotzdem nicht: Zwei Mal verwandelte man im Herbst einen 0:3-Rückstand in ein 3:3, im Abschlussspiel gegen Neuhofen ein 0:1 zur Halbzeit sogar noch in einen 3:1-Sieg.

SC Kronstorf: Ein ähnliches Schicksal wie beim Lokalrivalen aus Enns befürchtete man beim SC Kronstorf zu Beginn der Saison. Vier Niederlagen setzte es zum Auftakt, weshalb man sogar das Schlusslicht der Tabelle zierte. Was folgte, war allerdings eine Auferstehung die seinesgleichen sucht. Aus dem Nichts fegte man mit einem 3:0 über Top-Team Bad Hall. Ein Erfolgserlebnis, das der Mannschaft unglaubliches Selbstvertrauen schenkte. Über 600 Minuten blieb man anschließend ohne Gegentor, feierte in dieser Zeit gleich fünf Siege. Erst ein 0:4 in Garsten stoppte die Kronstorfer, die danach mit zwei Niederlagen und einem Remis auch nicht mehr wirklich in die Spur fanden. Angesichts des Saisonstarts darf man mit Zwischenrang zehn aber trotzdem durchaus zufrieden sein.

1. Klasse Nordost

SC St. Pantaleon-Erla: Wie der SC aus dem benachbarten St. Valentin, sollten auch beim SC St. Pantaleon-Erla Neuverpflichtungen im Sommer für den Umschwung sorgen. Allen voran Rückkehrer Patrick Lachmayr, der mit elf Treffern der Top-Torschütze der Pantas ist. Doch eigentlich liegt das Prunkstück des SCP in der Defensive. Mit 14 Gegentreffern in 13 Spielen, musste nur Tabellenführer Ried/Riedmark weniger Gegentore einstecken. Bis sich die Mannschaft gefunden hatte, dauerte es allerdings ein wenig. Ein 2:0-Erfolg in Saxen in Runde vier brachte schlussendlich die Wende. In den verbleibenden zehn Partien blieb man neun Mal ungeschlagen, kassierte erst in der letzten Runde erstmals wieder eine Niederlage. 

1. Klasse Mitte

SK Asten: Im Vergleich zur vergangenen Spielzeit ist der SK Asten nicht mehr wiederzuerkennen. Leider allerdings nicht im positiven Sinne. Lange war ein direkter Wiederaufstieg in die Bezirksliga in der Saison 2022/23 in Reichweite, von dem ist man heuer meilenweit entfernt. Zur Halbzeit finden sich die "Kornspitz-Kicker" nur auf dem Relegationsplatz wieder. Nach einem durchaus soliden Auftakt riss in Asten komplett der Faden. Nicht nur, dass die letzten sechs Spiele allesamt verloren gingen, auch ein Treffer blieb in all diesen Partien verwehrt. Fast zwei Monate wartet man auf ein Tor, noch ein bisschen länger auf einen Sieg. Verbessern muss sich das Team vor allem in der Defensive. 31 Gegentore bedeuten den Negativwert der Liga.

SPG Niederneukirchen/Florian Juniors: Während die erste Mannschaft in der Landesliga ganz gute Karten im Abstiegskampf hat, steht die zweite Garnitur der SPG im Frühjahr vor einer wahren Herkulesaufgabe. Mit nur zwei Punkten auf dem Konto fehlen dem sieglosen Tabellenschlusslicht bereits jetzt sechs Zähler auf den Vorletzten, acht auf die Relegation und gar 13 auf das rettende Ufer. Der Tabellenplatz spiegelt aber sicherlich nicht die gezeigten Leistungen wieder. Vielmehr fehlt der blutjungen Elf von Coach Max Reitbauer oftmals die nötige Routine, um in den entscheidenden Momenten die wichtigen Punkte einzufahren. Gleich sieben Mal verlor man mit nur einem Tor Unterschied, fünf Mal davon mit 0:1. 

ASK St. Valentin 1b: Deutlich besser sieht es da schon beim zweiten Anzug des ASK St. Valentin aus. Nach dem vielumjubelten Aufstieg überwintert man auf dem soliden Mittelfeldrang acht. Hatte die Mannschaft zu Beginn noch kleine Anpassungsschwierigkeiten an die neue Klasse, kam man mit Fortdauer der Spielzeit immer besser in Fahrt. Verbessert sich die 1b des OÖ-Ligisten im Frühjahr in der Fremde (nur ein Auswärtssieg in sechs Partien), ist sogar noch ein Platz im oberen Tabellendrittel durchaus möglich. 

1. Klasse Ost

SU Hofkirchen: Ein Szenario wie dem SK Asten in der 1. Klasse Mitte drohte beinahe den Hofkirchnern in der Gruppe Ost. Den Schwung des Vize-Meistertitels aus dem Vorjahr konnte die "Traunkreis-Kicker" leider nicht in die neue Saison mitnehmen. Fünf Punkte holte man nur aus den ersten neun Spielen, bevor man gegen Ende der Hinrunde endlich den Turnaround schaffte. Mit vier Siegen en suite verabschiedet sich die Sportunion auf Rang acht in die Winterpause. Verlass ist auch heuer wieder auf Goalgetter Igor Kutic, dessen Vertragsverlängerung im Sommer immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auch dank seiner 14 Saisontreffer zählen die Hofkirchner mit 33 Toren zu den stärksten Offensivabteilungen der Liga.

2. Klasse Nordost

SC Ernsthofen: Schwierige Zeiten durchlebt derzeit der SC Ernsthofen. Nach dem Abstieg aus der 1. Klasse findet sich die Mannschaft auch eine Liga tiefer zur Halbzeit nur auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Mit zwei Siegen und einem Remis keimte zwar zur Mitte der Spielzeit Hoffnung auf, in den verbleibenden fünf Spielen blieben die Niederösterreicher jedoch wieder punkte-, in den letzten drei sogar torlos. 38 Gegentore in 13 Spielen bedeuten zudem den Negativwert der Liga.

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