Verpatzte Heimpremiere für Neo-Pantas-Coach

Eine starke zweite Halbzeit genügte der Union Saxen Sonntagnachmittag am Sportplatz in St. Pantaleon, um als klarer Sieger vom Platz zu gehen.

ST. PANTALEON-ERLA. Rund 150 Zuschauer ließen sich trotz mäßiger Witterungsbedingungen den ersten Heimauftritt von Neo-St. Pantaleon-Coach Samir Hasanovic nicht entgehen. Bis auf eine Änderung vertraute der Ex-Blau-Weiß-Linz-Akteur dem selben Personal, wie beim Unentschieden vergangene Woche in Lasberg. Sowohl die Zuseher als auch der neue Trainer sahen jedoch keinen ereignisreichen Beginn. Die Heimischen in Schwarz-Gelb und die Gäste aus Saxen neutralisierten sich fast zur Gänze. Das Ergebnis: Ein paar wenige Halbchancen auf beiden Seiten. Die erste nennenswerte Torchance hatten aber die Gastgeber. Nach bereits 32 gespielten Minuten führte eine Eckballvariante beinahe zum Erfolg. Saxen-Keeper Emanuel Benjamin Heindl konnte sich beim Weitschuss von Pantas-Kapitän Mario Gaumberger jedoch auszeichnen. Dies war auch schon die einzige aufregende Szene im ersten Durchgang. Mit einem torlosen Unentschieden ging es somit in die Kabinen.

Aluminiumtreffer weckte Gäste
Nach Wiederanpfiff präsentierten sich beide Mannschaften von einer ganz anderen Seite. Vier Minuten dauerte bis zum ersten Paukenschlag in Halbzeit zwei: Perfekte Flanke von Simon Öfferlbauer und am langen Pfosten lauerte Bernhard Haumer. Der Stürmer von St. Pantaleon brachte die Kugel aus kurzer Distanz aber nicht im Tor unter, sondern traf nur die Querlatte. Die Riesenchance sollte vor allem für die Gäste aus dem Bezirk Perg ein Weckruf sein. Der Bezirksliga-Absteiger legte daraufhin nämlich einen Zahn zu. Nach rund einer Stunde feuerte Philipp Mühlehner erstmals auf das Gehäuse der Heimischen. Pantas-Goalie Manuel Mayrhofer behielt mit einem starke Reflex die Oberhand. Nur eine Minute später war es erneut die Nummer 18 der Saxener. Dieses Mal streifte sein Schuss knapp am Tor vorbei. In der 62. Minute durften die Gäste aber endlich jubeln. Klaus Eder verwerte einen perfekten Querpass zum verdienten 0:1.

Doppelschlag kurz vor dem Ende
St. Pantaleon gab sich jedoch noch nicht geschlagen. Gabor Istvan Ujhegyi hatte in Minute 70 den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte im Eins-gegen-Eins aber am starken Heindl. Acht Minuten vor dem Ende die Entscheidung zugunsten der Saxener: Der eingewechselte Christian Palmetshofer fackelte nicht lange und knallte das Leder zum 0:2 in die Maschen. Sechs Minuten darauf kam es sogar noch bitterer für die Gastgeber. Nach einem Stellungsfehler in der Pantas-Defensive lief Philipp Mühlehner alleine auf das Tor zu, umkurvte Mayrhofer und schob zum 0:3 ein. Praktisch mit dem Schlusspfiff versuchte es Gaumberger noch einmal aus der Ferne. Der Ball sollte aber an diesem Tag einfach nicht ins Tor. Auch wenn die Niederlage am Ende zu hoch ausfiel, ein verpatztes Heimdebut für Neo-Coach Samir Hasanovic.