Albatros und Pfeifer stemmen gemeinsam Mammut-Auftrag

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Beide Unternehmen liefern Spezial-Förderanlage für den Semmering Basis-Tunnel.

ASTEN (red). Den bisher größten gemeinsamen Auftrag können die beiden Unternehmen Albatros Engineering und Pfeifer Seil- und Hebetechnik melden. Albatros konstruierte und baute eine Spezialförderanlage für den Bau eines Teilabschnittes des Semmering-Basistunnels. Und von Pfeifer kommen dazu die speziellen Seile. Das Herzogsdorfer Engineering-Unternehmen Albatros konnte sich gegen prominenten Mitbewerb durchsetzen und zog das von Swietelsky-Tunnelbau ausgeschriebene Projekt an Land. Aufgabe der aus insgesamt sechs Riesen-Seilwinden bestehenden Anlage ist es, täglich bis zu 18.000 Tonnen Gestein aus der Tiefe zu fördern, schwere Lasten sowie Personen zu transportieren.

Bereits in Betrieb

Die ersten gigantisch großen Seilwinden wurden nach dem Transport aus dem Mühlviertel an Ort und Stelle für den Einsatz im Boden verankert und gehen demnächst in Betrieb. Insgesamt eineinhalb Jahre dauerte die Vorbereitungsphase für das Mammut-Projekt und innerhalb von nur sieben Monaten wurden die ersten Seilwinden lieferfertig gemacht. Wobei zu bedenken ist, dass das Herzogsdorfer Unternehmen Albatros Engineering allein für diesen Auftrag eine 600 Quadratmeter große Halle errichten musste. Darüber hinaus war für den gigantischen Strombedarf bei den Probeläufen eine eigene Stromversorgung mittels Generator notwendig.
Insgesamt ist damit zu rechnen, dass die Albatros-Anlage sechs Jahre am Teilabschnitt "Fröschnitzgraben“ im Einsatz bleibt. "Wir sind stolz, dass wir als 18-Mann-Betrieb aus dem Mühlviertel diesen Groß-Auftrag an Land ziehen konnten. Das Volumen liegt im Bereich von mehreren Millionen Euro“, sagt Albatros-Geschäftsführer Johann Pichler.

Bergbau-Know-how

Pichler verweist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung, die das Seil bei dieser Dauerbelastung standhalten muss: "Lasten bis zu 120 Tonnen werden von unserer liftartigen Anlage im Zehn-Minuten-Takt befördert. Hier gibt es für uns nur einen Partner, Pfeifer Seil- und Hebetechnik, der die speziellen Pfeifer-Seile, geeignet für den Bergbau, liefert.“
Hier gehe es um maximale Sicherheit und Funktion, deshalb gebe es zu den hoch verdichteten und mit hoher Bruchfestigkeit ausgestatteten Pfeifer-Seilen keine Alternative, ergänzt Pichler.
Bei Pfeifer Seil- und Hebetechnik Österreich handelt es sich bei diesem Projekt ebenfalls um eines der größten je abgewickelten Einzelprojekte. "Bei einem Pfeifer-Auftragsvolumen von rund 600.000 Euro lieferten wir insgesamt 112 Tonnen an Seilen und extra gefertigten Spezial-Beschlägen an Albatros und nützten das bereits seit Jahren gemeinsam erworbene Know-how beider Unternehmen“, schildert dazu Michael Stadler, Geschäftsführer von Pfeifer-Österreich.

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