Kontakfreie Übergabestation
Digitaler Marktplatz in St. Florian

v.l.n.r. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, Gabriele Wild-Obermayr (Gemüsehof Wild-Obermayr), Bürgermeister Robert Zeitlinger, Vizebürgermeister Bernd Schützeneder, Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, Alfred Heinisch (Nah & Frisch Hofkirchen) und Barabara Wallisch (WWURM Gustergut) | Foto: Lehmann
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  • v.l.n.r. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, Gabriele Wild-Obermayr (Gemüsehof Wild-Obermayr), Bürgermeister Robert Zeitlinger, Vizebürgermeister Bernd Schützeneder, Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, Alfred Heinisch (Nah & Frisch Hofkirchen) und Barabara Wallisch (WWURM Gustergut)
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Pilotprojekt in St. Florian: Eine innovative Übergabestation für kontaktfreie Warenversorgung. 

ST. FLORIAN.  Aktuell soll möglichst wenig Kontakt zu anderen Mitmenschen gepflegt werden. In St. Florian präsentierte man eine neue Lösungsvariante zur Umsetzung dieses Ziels. Beim Projekt des Lebensmittelclusters Oberösterreich stellen deren Projektpartner der Marktgemeinde St. Florian bei Linz eine innovative Möglichkeit zur Verfügung, Waren aller Art, von Lebensmitteln über Medikamente bis zur üblichen Paketlieferung, ohne persönlichen Kontakt zu erhalten. Neben der Reduktion des persönlichen Kontaktes beim Lebensmitteleinkauf bekommen die St. Florianer ihre Waren fein säuberlich kommissioniert in das für sie reservierte Schließfach. Dieses wird per Smartphone oder mit einer Zahlenkombination geöffnet. Bezahlt wird per Überweisung.

Bedeutendes Pilotprojekt

Die zwei Landesräte Markus Achleitner und Max Hiegelsberger ließen es sich nicht nehmen, bei der Aufstellung der innovativen Lebensmittelversorgungs-Option für die Florianer Bevölkerung dabei zu sein. Die Übergabestation von DigitalerMarktplatz.com befindet sich bei der Einsatzzentrale des Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr in der Stiftstraße. In diesem Umfeld befindet sich eine Reihe mehrgeschossige Wohnhäuser mit zum Teil auch ältereren Bewohnern. „Lebensmittel ab sofort kontaktlos direkt vor der Wohnungstüre zu beziehen, ist eine Serviceleistung, die St. Florian seinen Bürgern bietet. Vor allem die lokalen Betriebe aber auch die Landwirtschaft sind angehalten, dieses Pionierprojekt zu nutzen und St. Florian zu versorgen“, sagt Vizebürgermeister Bernd Schützeneder. Er war auch Impulsgeber für diese Installation, nachdem sein Bestreben, St. Florian mit Produkten der lokalen Anbieterschaft zu versorgen, via Social Media publik wurde.

Erste Gemeinde Österreichs

Robert Zeitlinger, Bürgermeister von St. Florian über die Rolle seiner Gemeinde als Innovationsmotor:„Es ist wichtig, in Zeiten wie diesen, offen zu sein für neue Lösungen. Dieser Marktplatz ist ein moderner Nahversorger und wird auch nach der Krise eine attraktive Lösung für die Zustellung bleiben. Besonders freut es mich, dass St. Florian die erste Gemeinde Österreichs ist, die seinen Gemeindebürgern diesen digitalen Marktplatz mit kontaktloser Warenübergabe anbieten kann.“

Große Projektpartner

Hannes Pöcklhofer, der sich für die Konzeption des Lebensmittelcluster-Projektes Einkauf Smart 4.0 verantwortlich zeichnet und der St. Florianer Unternehmer Willy Lehmann als Koordinator des Lebensmittelcluster-Projektes brachten die Gemeinde mit den Projektpartnern zusammen. Innerhalb weniger Tage wurde der Standort fixiert, die nötige Infrastruktur mit Stromanschluss und Fundament geschaffen sowie die Übergabestation von Variocube aufgestellt.
Für den Digitalen Marktplatz konnten die Sponsoren Raiffeisenlandesbank OÖ und der Telekommunikationsanbieter Hutchison Drei Austria gewonnen werden. Beide Unternehmen haben einen starken regionalen Bezug mit ihren Produkten und Dienstleistungen und haben bereits in der Vergangenheit einen großen Beitrag zum Gelingen dieses Projektes geleistet.

Möglichkeit für regionale Anbieter

Willy Lehmann verweist darauf, „dass der österreichische Lebensmittelhandel extrem stark konzentriert ist. Drei Handelsketten bestimmen über 90 Prozent des österreichischen Einkaufszettels. Im Internet gibt es aber eine Vielzahl von Bestellmöglichkeiten, die über das klassische Handels-Sortiment hinausgehen. bauernladen.at ist zum Beispiel eine Plattform bei der 900 österreichische Lebensmittelproduzenten 7.000 Produkte anbieten und diese Station nutzen können. Und die lokale Anbieterschaft, wie hier in St. Florian, bekommt einen zusätzlichen Verkaufsplatz – 24 Stunden, 7 Tage die Woche.“

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