Eine Frau als Chefin in einem Männer-dominierten Betrieb
ENNS (eg). In die Firma eingetreten ist sie bereits 2002 und seit 2005 hat sie die Geschäftsführung übernommen. Valborg Burgholzer-Kaiser ist seit über zehn Jahren Geschäftsführerin der Firma Eisenbeiss GmbH in Enns und Chefin von rund 180 Mitarbeitern. „Ich bin gerne Chefin sonst wäre ich nicht hier. Denn eine Arbeit kann man nur dann gut machen wenn man sie gerne macht. Klar ist natürlich auch, dass es immer wieder Momente gibt, wo es nicht so viel Spaß macht. Aber wichtig ist, dass am Ende der „Saldo“ passt“ sagt Valborg Burgholzer-Kaiser. Sie pflegt eine wertschätzende Kommunikation mit ihren Mitarbeitern, egal ob Mann oder Frau. „Ein Erfolgsfaktor für die Führung eines Betriebes ist, wie gut man es schafft auf den einzelnen Mitarbeiter individuell einzugehen und ihn zu fördern damit er oder sie die bestmögliche Leistung erbringt“ erklärt die Geschäftsführerin. Für sie gibt es wenig Unterschiede zwischen Mann und Frau. „Einzig vielleicht, dass Frauen auf Kritik vordergründig etwas sensibler reagieren wie Männer. Oder so mancher Mann weniger Mimik zeigt beziehungsweise es sich nicht anmerken lässt“ meint Valborg Burgholzer-Kaiser die von Mitarbeitern und Kunden gleichermaßen geschätzt wird. „Ich habe mich als Frau nie benachteiligt gefühlt sondern vielmehr wurde von vielen begrüßt, zur Abwechslung einmal eine Frau als Verhandlungspartner zu haben“ erklärt sie. „Frauen können sensitiver Stimmungen aufnehmen als Männer und die Konfliktbewältigung ist leichter, da diese nicht so eskalieren. Frauen tendieren stärker zu Sicherheit, das heißt sie sind nicht so risikofreudig und dadurch könnte so manche Chance nicht genutzt bzw. Entscheidungen länger nicht getroffen werden“ meint die Geschäftsführerin die verheiratet ist und einen Sohn hat. Sie schafft den Spagat zwischen Betrieb und Familie ganz gut. „Flexibilität gepaart mit einem möglichst gut organisierten Umfeld, ein verständnisvoller Ehemann und die Unterstützung der gesamten Familie sind die Voraussetzungen für mich, dass ich als Frau eine Firma mit 180 Mitarbeitern führen kann.
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