"In den Gemeinden muss der Hebel umgelegt werden"
ST. VALENTIN. Nach einem schwierigen Jahr für die lokale Wirtschaft mit einigen Firmenpleiten in der Region, wagt Gerhard Ebner, Obmann der Wirtschaftsinitiative Valentin (WIV), einen Ausblick auf 2017: "Im Handel muss jeder seine Strategie entwickeln, um dem wachsenden Onlinehandel Paroli zu bieten. Einheitliche Prognosen für die vielen kleinen Händler zu stellen ist wie Kaffeesud lesen." Mit seiner Firma Expert Ebner sieht er 2017 positiv entgehen, "weil wir unseren Service und Dienstleistungsanteil stetig erhöht haben." Für das Gewerbe werde es nicht leichter. "Hier muss in den Gemeinden der Hebel umgelegt werden, dass diese alle Möglichkeiten der Direktvergabe für die Auftragserteilung an ortsansässige Firmen ausschöpfen", so Ebner. Der Billigstbieter aus der Ferne ist wahrscheinlich mittelfristig gesehen der teuerste. "Jeder geschlossene Klein- und Mittelbetrieb, weil ihm regionale Aufträge abgehen, wird geschlossen bleiben. Und jeder Arbeitsplatz, der hiervon berührt ist, wird verloren gehen. In den Westwinkelgemeinden glaube ich und hoffe ich das dieses Umdenken bereits stattfindet. Sollte dies der Fall sein, steht einem positiven 2017 nichts im Wege."
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