100 Jahre 1. Weltkrieg - haben wir etwas gelernt?
Kronstorf (afl). Ziemlich genau 100 Jahre ist es her, dass als Folge des Attentats von Sarajewo der 1.Weltkrieg begann.
Ein paar Zahlen: 70 Millionen Soldaten kämpften an den verschiedenen Fronten. 21 Millionen wurden verwundet, 17 Millionen Menschen verloren ihr Leben. Pro Tag starben 6000 Soldaten!
Auch in Kronstorf gibt es ein Kriegerdenkmal. Und bei diesem Denkmal versammelten sich kürzlich auf Initiative der Marktgemeinde und der Pfarre nach der Sonntagsmesse die Kronstorfer, um gemeinsam des Beginns des 1. Weltkrieges zu denken.
Pfarrer Gerold Harrer segnete in diesem Rahmen das Kriegerdenkmal und bezeichnete es als "ein Mahnmal für Frieden". Harrer und Bürgermeister Christian Kolarik gedachten aller Gefallenen und Opfer.
In seiner Rede zitierte Kolarik den Bundespräsidenten und Kronstorfer Rudolf Kirchschläger: "Der Friede wird nicht von oben her gemacht, sondern er muss von unten her wachsen. Und wenn es Ihnen gelingt, ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln auch über politische Überzeugungen oder sonstige Verschiedenheiten hinweg, dann leisten Sie nach meiner festen Überzeugung einen der echten, wirklichen und dauerhaften Beiträge für den Frieden. Denn es ist in der Tat so, der Friede beginnt in der Familie, im eigenen Haus und er setzt sich fort in der Gemeinde. Und erst wenn er da vorhanden ist, kann er dann im Staate als innerer Friede sein. Und nur Staaten mit einem inneren Frieden sind in der Lage, auch den äußeren Frieden zu bewahren.“
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