St. Valentin befragt die Bürger
ST. VALENTIN. "St. Valentin ist eine graue Maus", sagt Raumplaner Peter Görgl. Er sitzt in einem Gremium, das derzeit das Stadtkonzept für St. Valentin erarbeitet. Bis 2040 ist dieses derzeit ausgelegt. Wie kommt man weg von diesem Image? "Nicht, indem man freie Flächen mit 08/15-Gebäuden füllt", so Görgl. Einzelne Leuchtturmprojekte seien entscheidend. Veranstaltungshalle, neue Wohnformen, eine FH – das sind die Dinge, die für überregionale Aufmerksamkeit sorgen sollen und die diskutiert werden. "Die Bürger sind der wichtigste Motor der Stadt", sagt Citymanagerin Doris Haider, die ebenfalls im Gremium des Stadtkonzeptes sitzt. Deshalb werden die St. Valentiner befragt. Am Donnerstag, 8. Juni, steht das Team der Stadtentwicklung von 10 bis 18 Uhr am Franz-Forster-Platz, um mit den Bürgern zu diskutieren. Im Internet werden die Leute unter dem Motto "Valentin will's wissen" befragt – ein Service, der laut Haider ganz gut angenommen werde.
Dorf-Stadt-Charakter
St. Valtin ist in den vergangenen 20 Jahren kaum gewachsen, während Umlandgemeinden stark zugelegt haben. "Die Angebote für Familien haben gefehlt", erklärt Görgl. Bis zum Jahr 2040 könnten bis zu 2.000 Menschen mehr in St. Valentin leben, ergänzt Haider. Wie soll die Stadt 2040 aussehen? "Nicht aussehen soll es so: zersiedelt, ohne Attraktionen, unstrukturiert", so Görgl. St. Valentin soll zu einer lebendigen "Dorf-Stadt" werden: urban, aber mit dörflichem Charakter. "Die Mischung aus Dorf und Stadt wollen wir im Stadtkonzept vorantreiben", sagt Görgl. Ein Vorteil von St. Valentin sei, dass es gerade noch so klein ist, dass sich alle untereinander kennen und dass alles fußläufig erreichbar ist.
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