Blumeninsel im Gemeindebau

- Hans Maczejka vor seinem kleinen Gartenkunstwerk im Gemeindebau
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Hans Maczejka ist als Gärtner eigentlich kein Profi. Vor seiner Pensionierung war er nämlich Taxifahrer. Das hat ihn aber nicht daran gehindert, schon vor zwei Jahren mit seinem eigenen kleinen Gartenprojekt im Gemeindebau Moritz Seeler Gasse 3, direkt unter seinen Fenstern, zu beginnen.
"Es war ein unansehnlicher Platz, nicht einmal eine Wiese", erinnert sich der ehrgeizige Amateurgärnter. "Am Anfang haben die anderen eher skeptisch zugesehen, als ich mit dem Graben und Aufschütten frischer Erde begonnen habe." Mittlerweile ist in "seinem" Garten, der ja auf Allgemeingrund - wie er betont - und allen, die es wollen, offen steht, ein echtes Blumenparadies entstanden. Er hat in Eigenregie und natürlich auf seine Kosten eine Wagenladung Erde in Kübeln herangeschafft, unzählige Pflanzen, natürlich möglichst preiswert, erstanden, zusammen komponiert - „manche Pflanzen mögen sich nicht!“ - und eingesetzt. Seit kurzem gibt es auch einen kleinen Zaun, der er aus alten Ästen selbst gezimmert hat und hübsche Kies- und Steinwege zwischen den Beeten. Sogar Himbeeren gedeihen hier. "Die Arbeit, den Garten in seinen jetzigen Zustand zu bringen, war extrem zeitaufwändig", erzählt Maczejka und schmunzelt. "Aber sie hält einen auch fit und bei guter Laune!" Jetzt kann er sich jeden Tag schon in aller Früh über die bunte Blumenpracht freuen. "Gleich nach dem Aufwachen schaut er als erstes aus unserem Fenster im 2. Stock auf das Garterl", ergänzt seine Frau, der das bunte Schmuckstück der Siedlung natürlich auch gefällt, wie übrigens den meisten Bewohnen hier. "Aber das Garteln selbst ist nicht meines!"
Gerade hatte Hans Maczejka Besuch von Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner, die ganz in der Nähe, in der Hansson Siedlung West wohnt und dort im Kleinen selber, wie sie sagt „in der Erde wühlt“ und die Blumenkisterln pflegt. "Ihr Blumengarten ist eine Anregung für alle hier, die Balkone oder Blumenkisterln zu bepflanzen“, lobte Mospointner soviel Eigeninitiative und gärtnerisches Talent. Jetzt plagt den engagierten Hobbygärtner nur noch eine Frage: Wer wird sich um die Blumen kümmern, wenn er auf Urlaub fährt? Denn Tipp der Frau Bezirksvorsteher, gefüllte Wasserflaschen in die Erde zu stecken, wird er aber auf jeden Fall beherzigen.
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