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Ein "Besetzt"-Schriftzug wirft in der Schröttergasse Fragen auf

- Die Schröttergasse 27 wirkt leer.
- Foto: Antonio Šećerović/MeinBezirk
- hochgeladen von Michael Marbacher
Ein Schriftzug behauptet, dass ein Gebäude in der Favoritner Schröttergasse 27 "besetzt" sei. Aus dem Haus kommt allerdings keine Seele hinein oder hinaus. Nach einer Besetzung sieht es hier nicht aus. MeinBezirk hat sich angesehen, was es mit dem verlassenen Gebäude auf sich hat.
WIEN/FAVORITEN. Wohnfläche in Favoriten ist kostbar. Nicht wenige Adressen stehen im Bezirk leer oder geben zumindest den Anschein, leer zu sein. So auch rund um den Arthaberplatz.
Spaziergänger, die in der Schröttergasse unterwegs waren, haben sich vermutlich schon einmal gewundert, was es mit dem Gebäude auf der Nummer 27 auf sich hat, auf dem der Schriftzug "besetzt" mit Spraydosen beschmiert ist. Der graue Gebäudeklotz ist mit Spanplatten über den Fenstern bedeckt und wirkt wie ein stiller Zeuge aus einer vergangenen Zeit. Hier lebt niemand mehr. Obwohl es vielleicht mit dem Schriftzug den Anschein macht, besetzt ist das Haus jedoch nicht.
Schon verjährt
Um mehr über das Haus auf der Nummer 27 zu erfahren, hat sich MeinBezirk mit einem Vertrauten der Gebäudeinhaberin, der Frau Birner, in Verbindung gesetzt. Die Schrift ist im Rahmen einer Besetzung entstanden, die vor etwa drei Jahren stattgefunden und nur ein paar Stunden angedauert hatte. In dem Rahmen rückte auch die Polizei an, erzählt der Vertraute.

- "Besetzt" steht auf der Häuserwand.
- Foto: Antonio Šećerović/MeinBezirk
- hochgeladen von Michael Marbacher
Archivbilder auf Google Maps verraten, dass der Schriftzug irgendwann zwischen Jänner 2021 und Juni 2022 an die Häuserwand gesprüht wurde. "Ich weiß gar nicht mehr, wann das war", sagt eine Frau, die hinter dem Tresen des Cafés "Tinas" steht – einem Beisl gegenüber von der Nummer 27. Nach der Besetzung wurden alle Fenster mit Holzspanplatten versiegelt, zuvor waren nur die Fenster im Erdgeschoss zugebaut, erzählt sie weiter.
Das Gebäude soll aber nicht so bleiben, wie es jetzt ist. Bei der Nummer 27 in der Schröttergasse handelt es sich nämlich um das Geburtshaus von Frau Birner, die sich bereits im fortgeschrittenen Alter befindet. Bis zu ihrem Ableben möchte sie das Gebäude nicht abgerissen sehen, verrät der Vertraute. Es soll aber schon Pläne für eine weitere Nutzung geben, wenn das Haus mal in die Hände der Söhne gelangt.
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