Böhmischer Prater
Ein Vergnügungspark wie anno dazumal
An die Kaiserzeit im 19. Jahrhundert möchte Ernst Hrabalek mit seinem neuen Biergarten und dem Palmenhaus erinnern.
FAVORITEN. Der Böhmische Prater hat heuer ein kleines Hoch erlebt: Viele Menschen kamen wieder hier auf den Laaerberg, um ihre Sorgen und Nöten zu vergessen, frische Luft zu schnappen und das kleine Vergnügen zu kultivieren.
Dabei wird zurzeit an einer Ausweitung der Attraktionen gearbeitet. So entsteht gegenüber vom "Park Hrabalek" eine große Welt der kleinen Ablenkung vom Ernst des Lebens. Das Herzstück wird ein Biergarten. Wer dann künftig hier sitzt und es sich gut gehen lässt, kann dann gleichzeitig auf die Brauerei schauen, die nebenan steht. Für die Qualität des "Hutschenbräus" garantiert der Brauer "Salmbräu".
Wiener Gemütlichkeit
Zusätzlich wird noch eine weitere Bühne aufgebaut, bei der dann künftig Musiker auftreten, um die Gäste zu unterhalten. Auch eine Schau-Küche ist gleich nebenan geplant.
Hin zur Fußgänger-Meile wird ein Pavillon errichtet, der ans 19. Jahrhundert erinnern soll. Als Leuchtturm fungiert etwa eine historische Litfaßsäule, die mit alten Plakaten vom Böhmischen Prater beklebt wird. "Man soll hier die Wiener Gemütlichkeit zelebrieren können", so Ernst Hrabalek zu seinem Konzept.
Auch ein weiteres Karussell wird hier seinen Dienst aufnehmen. Das Besondere daran: Es wird von 840 Lichtern erhellt werden. "Ich möchte hier etwas wie ein Nostalgie-Mekka aufbauen", so der Schausteller. Dabei legt er großen Wert auf die Details wie etwa historische Ziegel oder Altwiener Pflastersteine.
Die Eröffnung dieses neuen Areals ist für den kommenden Frühling geplant. Dann soll es mit einem großen Fest eingeweiht werden.
Winterzauber geplant
In der Zwischenzeit organisiert Ernst Hrabalek wieder den Winterzauber im Böhmischen Prater, der heuer noch größer werden soll. Wenn es die Corona-Krise zulässt, werden auch alle Schausteller an den vier Adventsonntagen geöffnet haben.
Beim Charity-Markt kann man dann in eine kleine Märchenwelt eintauchen und ein paar Stunden in nostalgischer Umgebung verbringen. Und für die richtige Musik sorgen unter anderem Kurt Elsasser mit seiner neuen Scheibe und René Grohs mit "Blue Christmas".
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