Favoriten: Unruhe im Gemeindebau
Die Mieter in der Theodor-Sickel-Gasse sind genervt vom Dauerlärm und wollen daher die Bänke im Hof entfernen. Jede Menge Unterschriften haben die Anrainer gesammelt, trotzdem zu wenig, um ihr Anliegen durchzusetzen.
Die Mieter im Gemeindebau in der Theodor-Sickel-Gasse 16 leiden unter Lärm. "Auch Mieter, die vorerst nicht unterschreiben wollten, sind mittlerweile zu mir gekommen und meinten, dass ich recht hatte damit, die Bänke entfernen lassen zu wollen", erzählt Tommy A., der Mieter, der aktiv wurde.
Lärmende Kinder
"Oft kommen am Vormittag Mütter mit ihren Kindern, die bereits weggezogen sind. Weil es bei uns aber schöner ist, kommen sie immer noch her und nehmen auch noch ihre Freundinnen und deren Kinder mit. Wir haben nichts gegen Kinder, im Gegenteil. Aber die Menge macht es aus, je mehr desto lauter", so Tommy A.
Sind die Mütter weg, kommen Jugendliche, oft bis nach Mitternacht. Der Lärm wird nicht weniger.
"Mein Mann ist Lkw-Fahrer, er kommt einfach nicht zu Schlafen", beschwert sich eine Mieterin. "Wir haben fast 120 Unterschriften gesammelt. Auch von den Stiegen, wo das Problem nicht so aktuell war. Mit dem Ergebnis, dass genau dort vier von sechs Bänken weggekommen sind. Alle anderen sind aber geblieben. Begründung: Es hätten zu wenige Leute unterschrieben", so die Anrainer verzweifelt.
Bänke bleiben
Derzeit stehen die Chancen schlecht, dass die Bänke doch noch wegkommen. "Es sind zu wenig Unterschriften, es müssen mindestens 60 Prozent der Mieter unterschreiben", so ein Sprecher von Wiener Wohnen.
"Dort, wo Bänke entfernt wurden, gab es mehr Beschwerden. Es sind außerdem immer wieder Ordnungsberater und Wohnpartner vor Ort. Bis jetzt konnten sie die Probleme nicht bestätigen."
Die bz hilft
Zeigen Sie, wie Ihr Grätzel besser wird. Beitrag auf www.meinbezirk.at/nicht-egal erstellen. "Nicht egal" in die Schlagwortzeile tippen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.