Fundservice Wien: Im Reich der vergessenen Schätze

Regenschirme, Taschen und Jacken: Ulli Volk und Reinhard Sapik im Lager des Fundservice.
  • Regenschirme, Taschen und Jacken: Ulli Volk und Reinhard Sapik im Lager des Fundservice.
  • hochgeladen von Christine Bazalka

MARGARETEN. Vergessenes, soweit das Auge reicht: Designertasche an Billasackerl, Geldbörse an Regenschirm liegen die Gegenstände dicht an dicht im Lagerraum des Wiener Fundservice. Sie alle warten auf ihren rechtmäßigen Eigentümer - und haben gute Chancen, wieder zu ihr oder ihm zurückzufinden.

2016 hat die MA 48, die den Fundservice bereitstellt, 76.000 Gegenstände entgegengenommen. Bei vielen werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst tätig, um Besitzer ausfindig zu machen. Bei den 13.000 Bankomatkarten etwa, die jährlich bei ihnen landen - viele von ihnen wurden im Zigarettenautomat vergessen. Ist ein Gegenstand mit Namen versehen, schauen die Mitarbeiter ins Melderegister und verständigen die Person, die ihn verloren hat. 90 Prozent der Karten konnten so an den Besitzer oder die Besitzerin retourniert werden. Deswegen rät Reinhard Sapik, Leiter des Fundservice, auch dazu, in jede Tasche den Namen zu schreiben.

Hat man das nicht getan und sie trotzdem irgendwo vergessen, kann man anfragen, ob sie abgegeben wurde. 100 Leute suchen täglich das Fundservice auf - anrufen genügt zunächst einmal natürlich auch. Anhand der Beschreibung, dem Ort und der Zeit des Verlierens und Vergessens wird dann geprüft, ob sich ein passendes Stück findet.

Dudelsack und wertvolle Trompete

Verloren und Vergessen werden natürlich viele Schals, Hauben und Geldbörsen. Neben Taschen werden offenbar auch gerne Instrumente in den Öffis liegen gelassen: 30 Stück hat das Fundservice 2015 entgegen genommen. "Auch ein Dudelsack wurde in Wien schon liegen gelassen", erzählt die Sprecherin der MA 48, Ulrike Volk, "und einmal haben wir eine besonders wertvolle Trompete bekommen - neu hat die 5.000 Euro gekostet." Die Mitarbeiter haben sich bemüht, den Besitzer ausfindig zu machen - leider ohne Erfolg. Auch die Verlustanzeigen der Polizei werden in so einem Fall überprüft.

Zu den skurrileren Funden gehören eine Drohne, eine Bohrmaschine und Faschingsmasken. Auch eine Betonmischmaschine wurde schon gefunden, "die wurde wohl von irgendwelchen Scherzbolden mitgenommen und dann zurückgelassen", mutmaßt Volk. Immer wieder werden auch Krücken gebracht - "zu später Stunde finden wohl manchmal Spontanheilungen statt", so Volk - und auch einige Rollatoren stehen neben den Scootern und Rädern bei den gefundenen Fahrzeugen. Eine Wand des Fundservice schmücken die Bilder, die sich im Lauf der Zeit angesammelt haben.

Wenn nach Ablauf eines Jahres Fundstück und Besitzer noch immer nicht zusammengefunden haben, dann wird bei wertvollen Stücken der Finder verständigt - ihm steht der Gegenstand dann zu. Die restlichen Dinge werden beim benachbarten 48er-Tandler oder im Dorotheum verkauft oder als Sachspenden der Gruft übergeben.

Zur Sache:

Wenn man einen Gegenstand gefunden hat, kann man ihn persönlich in den Magistratischen Bezirksämtern oder anonym an 100 in der Stadt verteilten Fundboxen abgeben. Hier gibt es eine Erklärung und eine Übersicht über die Standorte. Jeder Finder ist übrigens verpflichtet, Gegenstände mit einem Wert von über 10 Euro abzugeben.

Wer etwas verloren hat, sollte grundsätzlich dort nachfragen, wo er den Verlust vermutet - Gasthäuser, Wiener Linien oder Geschäfte behalten die Gegenstände meist ein paar Tage. Bringt das nichts, kann man im Online-Fundamt angeben, was verloren wurde und beim Fundservice nachfragen. Telefonnummer: 01/40008091

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