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Initiative Lebensraum Oberlaa fordert eine Umweltprüfung

Richard Stocker möchte verhindern, dass beim Kurpark Hochhäuser wie der Taba Tower entstehen. | Foto: beg
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Entlang des Kurparks Oberlaa sollen Wohnhäuser errichtet werden. Die Initiative Lebensraum Oberlaa wehrt sich dagegen und fordert eine Umweltverträglichkeitsprüfung.

WIEN/FAVORITEN. Oberlaa im Süden Favoritens ist noch ein richtiges Dorf in der Großstadt. Doch in jüngster Zeit gibt es Unruhe in dem ländlichen Gebiet. Seit die U1 bis zum Kurpark verlängert worden ist, wehrt sich die Initiative Lebensraum Oberlaa rund um Vereinsobmann Richard Stocker gegen eine verstärkte Verbauung im Süden.

Richard Stocker möchte verhindern, dass beim Kurpark Hochhäuser wie der Taba Tower entstehen. | Foto: beg
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Stein des Anstoßes sind Wohnhäuser, die entlang des Kurparks geplant sind: Wo früher das Kurmittelhaus und weitere Thermen-Gebäude standen, klafft heute nur eine versiegelte Fläche. Hier sollen nun rund 18 Gebäude mit etwa 750 Wohnungen entstehen.

Prüfung aus Auswirkung

Zwar soll der südliche Eingang zum Kurpark unverbaut bleiben und auch der Kurpark nicht angegriffen werden. Aber das ist Stocker zu wenig. Er fürchtet, dass die neuen Häuser bis zu acht Stockwerke hoch werden und das Ortsbild von Oberlaa zerstört wird.

Geplant fürs neue Grätzl sind etwa ein Marktplatz sowie ein Supermarkt. Die Freiflächen und Wohnungen werden begrünt. | Foto: Stadt Wien/MA 19
  • Geplant fürs neue Grätzl sind etwa ein Marktplatz sowie ein Supermarkt. Die Freiflächen und Wohnungen werden begrünt.
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Der Umweltbericht, der für die Bauvorhaben beauftragt wurde, greife viel zu kurz, zeigt sich der Favoritner überzeugt und verweist auf zahlreiche Tiere, die hier ihren Lebensraum haben: "In dem Bereich, in dem gebaut werden soll, gibt es etwa 25 schützenswerte Schmetterlingsarten."

Die Oberlaaerinnen und Oberlaaer kämpfen für ihr "Dorf". | Foto: Stocker
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"Das durch die Widmung ermöglichte Projekt ist rechtlich definitiv ein Städtebauvorhaben, das eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) benötigt", so Rechtsanwalt Wolfram Schachinger.

Aus fünf wird eins

"Ursprünglich waren fünf kleinere Projekte eingereicht", erklärt Stocker. "Das muss man als ein großes Vorhaben sehen", so Stocker. Deshalb wurde auch ein Nachtrag zur Stellungnahme der betroffenen Flächenwidmung eingebracht.

Über die geplante Bebauung wurde im Vorjahr informiert. | Foto: Karl Pufler
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"Das Thema der UVP wird nicht im Rahmen der Flächenwidmung behandelt", heißt es dazu vom von der MA 21 und verweist auf die Umweltbehörde.

Noch kein Antrag eingelangt

"Bei uns ist noch kein diesbezüglicher Antrag eingegangen", so Roman David-Freihsl, von der Umweltschutzabteilung MA 22. Auch wurden noch keine Projekte für Oberlaa eingereicht.

Mit zahlreichen Aktionen haben die Oberlaaerinnen und Oberlaaer bereits auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht. | Foto: Stocker
  • Mit zahlreichen Aktionen haben die Oberlaaerinnen und Oberlaaer bereits auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht.
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Sollte es aber zu einer Umweltverträglichkeitsprüfung kommen, könne man mit einer Dauer von zumindest ein bis zwei Jahren rechnen. Denn vom zu erwartenden Verkehrs-Aufkommen bis hin zur Auswirkung auf die Natur müsse alles geprüft werden.

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