Favoriten
Initiative Lebensraum Oberlaa fordert eine Umweltprüfung

- Richard Stocker möchte verhindern, dass beim Kurpark Hochhäuser wie der Taba Tower entstehen.
- Foto: beg
- hochgeladen von Karl Pufler
Entlang des Kurparks Oberlaa sollen Wohnhäuser errichtet werden. Die Initiative Lebensraum Oberlaa wehrt sich dagegen und fordert eine Umweltverträglichkeitsprüfung.
WIEN/FAVORITEN. Oberlaa im Süden Favoritens ist noch ein richtiges Dorf in der Großstadt. Doch in jüngster Zeit gibt es Unruhe in dem ländlichen Gebiet. Seit die U1 bis zum Kurpark verlängert worden ist, wehrt sich die Initiative Lebensraum Oberlaa rund um Vereinsobmann Richard Stocker gegen eine verstärkte Verbauung im Süden.

- Richard Stocker möchte verhindern, dass beim Kurpark Hochhäuser wie der Taba Tower entstehen.
- Foto: beg
- hochgeladen von Karl Pufler
Stein des Anstoßes sind Wohnhäuser, die entlang des Kurparks geplant sind: Wo früher das Kurmittelhaus und weitere Thermen-Gebäude standen, klafft heute nur eine versiegelte Fläche. Hier sollen nun rund 18 Gebäude mit etwa 750 Wohnungen entstehen.
Prüfung aus Auswirkung
Zwar soll der südliche Eingang zum Kurpark unverbaut bleiben und auch der Kurpark nicht angegriffen werden. Aber das ist Stocker zu wenig. Er fürchtet, dass die neuen Häuser bis zu acht Stockwerke hoch werden und das Ortsbild von Oberlaa zerstört wird.

- Geplant fürs neue Grätzl sind etwa ein Marktplatz sowie ein Supermarkt. Die Freiflächen und Wohnungen werden begrünt.
- Foto: Stadt Wien/MA 19
- hochgeladen von Karl Pufler
Der Umweltbericht, der für die Bauvorhaben beauftragt wurde, greife viel zu kurz, zeigt sich der Favoritner überzeugt und verweist auf zahlreiche Tiere, die hier ihren Lebensraum haben: "In dem Bereich, in dem gebaut werden soll, gibt es etwa 25 schützenswerte Schmetterlingsarten."

- Die Oberlaaerinnen und Oberlaaer kämpfen für ihr "Dorf".
- Foto: Stocker
- hochgeladen von Karl Pufler
"Das durch die Widmung ermöglichte Projekt ist rechtlich definitiv ein Städtebauvorhaben, das eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) benötigt", so Rechtsanwalt Wolfram Schachinger.
Aus fünf wird eins
"Ursprünglich waren fünf kleinere Projekte eingereicht", erklärt Stocker. "Das muss man als ein großes Vorhaben sehen", so Stocker. Deshalb wurde auch ein Nachtrag zur Stellungnahme der betroffenen Flächenwidmung eingebracht.

- Über die geplante Bebauung wurde im Vorjahr informiert.
- Foto: Karl Pufler
- hochgeladen von Karl Pufler
"Das Thema der UVP wird nicht im Rahmen der Flächenwidmung behandelt", heißt es dazu vom von der MA 21 und verweist auf die Umweltbehörde.
Noch kein Antrag eingelangt
"Bei uns ist noch kein diesbezüglicher Antrag eingegangen", so Roman David-Freihsl, von der Umweltschutzabteilung MA 22. Auch wurden noch keine Projekte für Oberlaa eingereicht.

- Mit zahlreichen Aktionen haben die Oberlaaerinnen und Oberlaaer bereits auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht.
- Foto: Stocker
- hochgeladen von Karl Pufler
Sollte es aber zu einer Umweltverträglichkeitsprüfung kommen, könne man mit einer Dauer von zumindest ein bis zwei Jahren rechnen. Denn vom zu erwartenden Verkehrs-Aufkommen bis hin zur Auswirkung auf die Natur müsse alles geprüft werden.
Das könnte dich auch interessieren:





Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.