„Kämpfen um unsere Post“
Standort in Hardtmuthgasse wird geschlossen • Grätzelbewohner planen Proteste
Das lassen sich die Favoritner nicht gefallen: Gegen die Post-Schließung formiert sich Protest. Kein stiller, das ist gewiss.
Nun ist es fix: Ende 2012 soll das Postamt in der Hardtmuthgasse 139 seine Pforten schließen. Die nächste Filiale zieht zur gleichen Zeit in der Bawag/PSK in der Troststraße 63–67 ein. Entfernung: ein Kilometer.
„Über 10.000 Menschen leben im Triesterviertel. Man kann uns doch nicht unsere Post wegnehmen“, sagt Anrainer Fritz Endl.
Die Grätzelbewohner organisieren Widerstand gegen die Umsiedlung. Mit einem Postpartner wollen sie sich nicht begnügen. Auch mehrere im Grätzel, wie von Alfred Hoch (VP) gefordert, lehnen die Anrainer ab.
„Das ist kein vollwertiger Ersatz“, so Endler. Unterstützung erhält er dabei von Bezirksvize Michael Mrkvicka (FP): „Die Post muss bleiben.“
Post sucht Partner
Fürs Grätzel werde ein Postpartner gesucht, sagt Post-Sprecher Michael Homola: „Damit gibt es mehr Poststellen im Bezirk.“
„Ein Postpartner kann diese Aufgaben nicht erfüllen“, so Endl. Er kämpft seit zwei Jahrzehnten für die Gemeinschaft im Triesterviertel.
„Unsere Post im Grätzel ist weitaus mehr als ein Amt. Sie ist ein Treffpunkt und wird für den ,Bassena-Tratsch‘ genutzt.“
Unterschriften und Demos
Gemeinsam mit dem Team von www.triesterviertel.at kündigte er Demos an und startet eine Unterschriftenaktion.
Was können und dürfen Postpartner
Postpartner können und dürfen alle Aufgaben eines Postamts übernehmen. Dazu zählt unter anderem: Erlagscheine einzahlen, Überweisungen tätigen, Einzahlungen aufs und Abhebungen vom Konto, Pakete sowie Briefe aufgeben und abholen, eingeschriebene Sendungen verschicken sowie abholen.
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