Parkpickerl
Viel Lärm ums Parken am Laaer Berg

Das Haus der Begegnung war bummvoll, als dort über die Parkplatzmisere am Laaer Berg diskutiert wurde.
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  • Das Haus der Begegnung war bummvoll, als dort über die Parkplatzmisere am Laaer Berg diskutiert wurde.
  • hochgeladen von Mathias Kautzky

Bei einer Bürgerversammlung besprach man die anhaltenden Probleme beim Parken am Laaer Berg.

FAVORITEN. Parkplätze sind am ganzen Laaer Berg Mangelware, insbesondere in der Heimkehrersiedlung. Mit dem Parkpickerl hoffte man, zumindest das Pendlerproblem zu lösen. Die Stadt Wien zeigte nun mittels Studie, dass durch das Parkpickerl die Auslastung der Parkplätze von 81 auf 62 Prozent sank.

Trotzdem sind am Laaer Berg viele weiterhin unglücklich, es hagelte Beschwerden über die Auswirkungen des Parkpickerls: Wer etwa einen (Klein-)Garten besitzt, dort aber nicht hauptgemeldet ist, hat keinen Anspruch auf ein Parkpickerl und muss Parkscheine kaufen. Diese und andere Probleme waren nun Auslöser für eine Bürgerversammlung. Bezirkschef Marcus Franz: „Wir haben die Studien-Ergebnisse abgewartet, um faktenbasiert diskutieren zu können.“ Bei der Versammlung saßen auch vier uniformierte Polizisten, um bei Bedarf für Ordnung zu sorgen.

Bürger tragen ihre Sorgen vor

Ein Herr, der in der Heimkehrersiedlung einen Garten hat und in einem anderen Bezirk wohnt, ist unzufrieden: "Rund 2.000 Euro an Kurzparkgebühren würde es mich pro Jahr kosten, wenn ich weiterhin mit dem Auto in meinen Garten fahren würde, wie ich es jahrzehntelang gewohnt war."

Im Grätzel wurden auch neue Bodenmarkierungen aufgemalt, um eine rechtlich einwandfreie Situation bei den Parkplätzen herzustellen. Dadurch seien viele Parkplätze verloren gegangen, so Frau Spazierer: "Aus gesundheitlichen Gründen kann mein Mann kaum weiter als vom Auto bis zum Haus gehen." Ein großes Problem für Frau Spazierer, die trotz des Parkpickerls oft erst in großer Entfernung einen Parkplatz findet. Ins selbe Horn stößt eine Dame aus der Johann-Pölzer-Gasse: "Durch die 'Park & Ride'-Anlage gingen viele Parkplätze verloren. Warum wurden für die Pendler Parkplätze errichtet, uns aber dafür welche weggenommen?"

Zu eng für die Feuerwehr

Ein Herr aus der Heimkehrersiedlung sorgte sich, dass die Feuerwehr wegen der schmalen und zugeparkten Straßen bei einem Brand nicht zufahren könne. "Auch Anhänger mit Booten verengen oft wochenlang die Straße. Dazu gibt es Egoisten bei uns in der Siedlung, die zwar eine Garage besitzen, diese aber mit lauter Klumpert zugeräumt haben – und ihr Auto dann auf die öffentlichen Parkplätze stellen."

Auch Politiker waren auf der Bürgerversammlung

Die anwesenden Politiker der Bezirksparteien nahmen zur Parkmisere Stellung: Gerhard Blöschl (SPÖ): "Natürlich wirkt das Parkpickerl, die Pendler sind weg. Bei den neuen Markierungen haben wir das Äußerste herausgepresst und viele Parkplätze legalisiert." Wolfgang Schöpp (Grüne): "Leider ist der Laaer Berg keine Ausnahme: Parkplatzdruck herrscht in ganz Favoriten."

Harald Kremsl (ÖVP): "Es ist gut, dass in der Versammlung alle Meinungen auf den Tisch kommen." Christian Schuch (FPÖ): "Viele bezahlen für das Parkpickerl, finden aber trotzdem keinen Parkplatz." Christine Hahn (NEOS): "Ich selber habe kein Auto mehr. Ein Parkplatz von mir steht also zur Verfügung." Die vier Polizisten hatten einen ruhigen Dienst.

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