Oberlaaer Landjugend
"Wir sind keine Krawallmacher"
Drei Fragen an Philipp Modliba, Obmann der Landjugend Oberlaa.
FAVORITEN. Was sagen Sie zu den Vorfällen am Reumannplatz?
PHILIPP MODLIBA: Die Vorfälle, die sich in der Silvesternacht im 10. Wiener Bezirk abgespielt haben, waren erschütternd genug. Doch nach diesen erschreckenden Taten wurden diese Vorfälle mit „Lass-die-Sau-raus-Gelegenheiten“ der Landjugend verglichen. Diese Aussage kritisieren wir aufs Schärfste.
Warum? Gibt es am Land nicht auch Übergriffe?
Die Landjugend ist mit über 90.000 Mitgliedern die größte Jugendorganisation im ländlichen Raum Österreichs, die Traditionen am Leben erhält und viele soziale Projekte sowie Aktionen startet und ausführt. Gerade uns, als „Oberlaaer Landjugend“, treffen die Vergleiche hart, auch wir sind im 10. Wiener Bezirk beheimatet und bei uns gibt es solche Übergriffe nicht.
Welche Akzente setzen Sie?
Erst zuletzt, am Anfang der Covid-19-Zeit, halfen wir Menschen und gingen etwa für besonders vom Virus gefährdete Menschen einkaufen. Weiters organisieren wir Fortbildungen von Jugendlichen für Jugendliche, veranstalten traditionelle Feste und fördern das gemeinschaftliche Zusammenleben. Deshalb finden wir es sehr erschreckend, dass die Geschehnisse verharmlost werden. Wir zünden höchstens die Kerzen auf Weihnachtsbäumen an, aber nicht den ganzen Baum!
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.