Finanzämter künftig in Wien-Mitte
In der viel diskutierten Verwaltungsreform zeigt das Finanzministerium Farbe. Ab Mitte 2010 werden die meisten Finanzämter in Wien-Mitte vereint.
Bescheidenheit ist eine dir, doch kein Finanzamt glaubt sie dir. Umgekehrt kann diese Form der Bescheidenheit des Finanzministeriums den Steuerzahlern nur recht sein. Denn in knapp mehr als einem Jahr wird der neue Bahnhof Wien-Mitte als zentrale Anlaufstelle für die Kunden dienen.
Dorthin übersiedeln werden die Finanzämter für die Bezirke 1/8, 3/11, 4/5/10, 6/7/15m 8/16/17, 9/18/19, 12/13/14 sowie die Standorte Schwechat/Gerasdorf und Klosterneuburg. Auch die beiden wichtigen Abteilungen für Großbetriebsprüfungen sowie für Gebühren, Verkehrssteuern und Glücksspiel agieren ab Mitte 2010 im modernen Glaspalast.
„Wir können durch die Umsiedlung sehr viel einsparen“, erklärt Hans-Georg Kramer, Generalsekretär des Finanzministeriums. Und die Zahlen können sich sehen lassen: Die bisherigen Mietkosten sinken pro Jahr um 635.000 Euro. Zudem fallen die in den derzeit benutzten Gebäuden anfallen Investitionskosten in Höhe von mehr als 25 Millionen weg.
Statt das Geld in die Reparatur von klapprigen Aufzügen zu stecken, verwendet das Ministerium das Geld für die Einrichtung eines riesigen modernen Kundenzentrums. Künftig stehen dort mehr als 1800 Mitarbeitern zur Verfügung. Nicht die Nähe zum Finanzministerium in der Hinteren Zollamtsstraße ist von Vorteil. Wien-Mitte ist nach Meidling der meistfrequentierte Verkehrsknoten Österreichs: S-Bahn, U3, U4, City Airport Train, O-Wagen und die Buslinie 74A kreuten dort ihre Wege.
Abteilungsleiter Dietmar Mitteregger: „Zwischen Ministerium und Kundencenter in Wien-Mitte liegt das Handelsgericht Wien. Auch diese Nähe ist von großem Vorteil!“ Und er freut sich auch für die Mitarbeiter. Endlich zeitgemäße Büros mit modernem Equipement. Damit kann man den Kundenverkehr (auch endlich) wesentlich schneller abwickeln als in den bisherigen, teils völlig antiquierten Finanzamtsgebäuden.
Durch die Zusammenlegung der Außenstandorte wird die Gesamtbürofläche von 65.181 Quadratmetern auf rund 35.000 m² verringert. Damit stehen jedem Mitarbeiter fast 20 Quadratmeter zur Verfügung. Und das in bester City-Lage.
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