Frieden ist unbezahlbar
„Warum am gestrigen Tag kein österreichischer Bote herausgekommen ist“, hat mich in der Nacht einer angerufen und dürfte mit der Antwort: „Wir waren in Klausur“ nicht so richtig zufrieden gewesen sein. War aber notwendig, nachdem uns bei unserer übrigens wunderschönen Weihnachtsfeier mit Gitarren, wunderbaren Lesungen und neuen Bekannten im Evangelisationsmuseum vorgestern ein lieber älterer Herr darauf angesprochen hatte: „Wir sollten uns klar werden, was wir wollen. Wir sollten uns nicht verzetteln“. Stimmt: Wir Christen brauchen klare Ziele.
Mt. 5,9
Selig sind die Friedensstifter. Denn sie werden Kinder Gottes heissen.
Die grundsätzliche Botschaft ist ja klar. Denn: Ganz ehrlich, Freunde, ich möchte unbedingt Kind Gottes sein. Sonst wäre ich nicht Christ.
Was aber genau heisst das?
Kümmere ich mich nämlich um die Obdachlosen und die Menschen an der Armutsgrenze, nun ja, dann habe ich sicherlich Frieden gestiftet, weil es, wenn der Unterschied zwischen Reich und Arm zu gross wird immer wieder nur zu Unruhen führen kann.
Oder: „Wann kümmert ihr Euch wieder um die Ökumene?“ hat mich eine liebe alte Bekannte vor wenigen Tagen gefragt, also den Frieden zwischen den Religionen, weil es ja nicht nur notwendig ist, Religionen zu lehren, sondern auch dafür zu sorgen, dass die wichtigste Regel, das „Liebe Gott den Herrn, der Alles gemacht hat und Deinen Nächsten, auch Deine Feinde, wie Dich selbst“ eingehalten wird. Nicht nur zu Weihnachten.
Oder: „Wie steht ihr zum Putin USA Konflikt? Kommt ihr zur Friedensdemo“, hat mich noch ein anderer Bekannter gefragt und mich damit darauf aufmerksam gemacht, auch das wäre ein wirklich wichtiges Ziel der Friedensarbeit.
Frieden ist nicht nur unbezahlbar, sondern extremst facettenreich. Frieden ist etwas was man nicht planen kann, es ist Etwas das man nur vorleben und den anderen Menschen nahelegen kann. Frieden ist nicht hier, hier oder hier, sondern er ist, da oder nicht da. Ist überall oder nirgends.
Und weil wir uns gerade dieser Tatsache wieder einmal bewusst werden wollten, nun, deshalb sind wir am gestrigen Tag in Klausur gegangen. Nicht nur um zu beten, sondern um uns dem Herrn wieder neu zur Verfügung zu stellen.
Ja, denn Frieden ist unbezahlbar.
Denn: Der Preis hierfür ist längst bezahlt.
Joh 3,17
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Amen.
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