Wiener Spaziergänge
Ein bescheidenes Fastentuch
...in der Augustinerkirche. Prunk durch Luster. Die Gedenktafel des Abraham a Sta Clara und die Herzgruft der Habsburger sind Alleinstehungsmerkmale. Sta Claras Grab ist nicht erhalten geblieben.
Gleißend weißer optischer Höhepunkt ist das pyramidenförmige marmorne Grabmal der Herzogin Marie Christine, der Ehefrau jenes Herzogs Albert von Sachsen-Teschen, der die Albertina gegründet hat.
Albert hatte mit der Arbeit den berühmtesten Bildhauer seiner Zeit, Canova beauftragt, der von 1798 bis 1805 daran arbeitete. Es war das erste öffentliche Grabdenkmal für eine Frau in Wien.
Albert war ein Neffe Maria Theresia. Seine Ehe mit Marie Christine, einer Tochter Maria Theresias, war eine damals seltene Liebesehe. Er trauerte nach ihrem Tod sein restliches Leben, das er zurückgezogen im Palais Albertina verbracht hat. Die Augustinerkirche wurde in den Augustinertrakt der Albertina integriert. Dem Trauernden bot seine Kunstsammlung etwas Trost.
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