Wiener Fußball
So stehen die Chancen für Austria Wien im Europacup-Play-Off
Austria Wien muss gegen Austria Lustenau ran! In zwei Spielen geht es um Nichts weniger als um die Qualifikation für den Europacup. Die BezirksZeitung gibt einen Überblick, um was es geht und wie die zwei Teams aktuell dastehen.
WIEN/FAVORITEN. Es sind zwei Spiele, die für Austria Wien noch extrem wichtig sind. Im Europacup-Play-Off stehen die Veilchen einer anderen Austria aus Vorarlberg gegenüber – gemeint ist naturgemäß Austria Lustenau. Das erste Spiel steigt dabei in Vorarlberg am Donnerstag, 8. Juni um 17 Uhr – das zweite dann am Sonntag, 11. Juni in der Generali Arena.
In zwei Spielen rittern sich die beiden Fußballvereine um das letzte offene Europacup-Ticket. Der Sieger des Playoffs steigt im Sommer in der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Europa Conference League ein.
Sprich: der erfolgreiche Verein müsste dann bis zur Gruppenphase noch insgesamt drei Runden überstehen. Für Austria-Fans kommt da vielleicht eine schadenfrohe Erinnerung hoch: Im vergangenen Jahr musste Lokalrivale Rapid diese drei Qualifikationsspiele absolvieren und schied dabei blamabel gegen den Liechtensteiner Pokalsieger FC Vaduz aus.
Noch kein Sieg gegen die Lustenauer
Für die Wiener Austria gilt freilich, dass sie erst einmal soweit kommen muss. Die Vorarlberger sind keineswegs die Lieblingsgegner der Veilchen, ein Sieg gilt nicht als ausgemachte Sache. Immerhin konnte Austria Lustenau das Playoff-Halbfinale gegen den Wolfsberger AC in der Verlängerung beherzt mit 2:1 gewinnen So treffen die Lustenauer mit viel positivem Rückenwind auf die Favoritner.
Zudem konnte Austria Wien in dieser Saison noch kein Spiel gegen Austria Lustenau gewinnen. Setzte es im Heimspiel am siebten Spieltag noch ein 2:2, musste man sich im Rückspiel am 18. Spieltag auswärts sogar mit 1:0 geschlagen geben. Die Veilchen müssen daher wohl auf der Hut sein, sind wohl auch auf Wiedergutmachung aus.
Mut macht der Wiener Austria dafür wohl das Auftreten gegen den überlegenen Meister Red Bull Salzburg, wobei man im letzten Spiel der Meistergruppe äußerst knapp an einem Sieg vorbei schrammte. Haris Tabakovic vergab hier in der 97. Minute eine hochkarätige Torchance, die das 2:1 für die Austria und damit auch Rang 4 bedeutet hätte. Damit wäre man fix in der Europacup-Qualifikation gewesen und wäre dem Playoff gegen die Lustenauer aus dem Weg gegangen.
Ein violetter Torschützenkönig?
Aber weil Fußball eben kein Konjunktiv ist, ist Tabakovic mit seiner Austria nun gefordert. Top-motiviert dafür dürfte der Torjäger dafür sein, für ihn persönlich geht's sogar um die Torjägerkrone. Diese Wertung führt derzeit noch ausgerechnet ein Rapidler an, es handelt sich um Gudio Burgstaller. Er zählt 21 Tore und kann keine weiteren mehr erzielen, Rapid spielt ja nicht mehr im Playoff und hat die Saison damit quasi abgeschlossen.
Tabakovic wiederum hat noch diese zwei Spiele gegen Lustenau und hält bei 17 Treffern. Erzielt der Austrianer fünf Tore in diesen Matches, könnte er Burgstaller noch überholen. Das wäre zwar ein rechtes ambitioniertes Vorhaben, aber sicher auch nicht völlig unmöglich.
Im Bundesliga-Playoff gibt es keine Auswärtstorregel. Bei Gleichstand nach beiden Spielen geht das Rückspiel in die Verlängerung (2x 15 Minuten), sowie bei Bedarf ins Elfmeterschießen.
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